Klärwerk wird modernisiert

Kläranlage | Foto: G. Schwaiger

Seit einigen Wochen gibt es beim Abwasserverband Großache Nord umfangreiche Bauarbeiten, mit denen das 1989 in Betrieb genommene Klärwerk in Erpfendorf dem Stand der heutigen Technik angepasst wird.

ERPFENDORF (gs). Die Kosten dafür sind mit 4,4 Mio. Euro veranschlagt und werden vom Bund und Land gefördert. Über die damit verbundene Qualitätsverbesserung und eine effizientere Energieversorgung in der auf 70.000 Einwohnergleichwerte ausgelegten Anlage freut sich auch der Kirchdorfer Bgm. Ernst Schwaiger als Obmann der Großachengenossenschaft St. Johann mit seinen Bgm.-Kollegen Josef Grander (St. Johann) und Johann Schwaigkofler (Oberndorf).

Modernisierung war erforderlich
Durch ständig neue Anforderungen an die Reinigung der Abwässer wurden nun bauliche und maschinelle Verbesserungen notwendig. Daher wird im Klärwerk des Abwasserverbandes Großache-Nord derzeit fleißig gebaut. Als erster Schritt wurde zum Schutz der Maschinen in der Abwasserlinie ein großer Schotterfang eingebaut. Neben der Vergrößerung der Rechenanlage und der Nachrüstung der Faultürme mit Rührwerken, werden auch in den Belebungsbecken neue Belüftungssysteme installiert. Die größte Baumaßnahme ist jedoch die Errichtung eines 463 m3 fassenden Hochlastbeckens, welches damit auf der Anlage zu einem 2-stufigen Belebungs- und Abbauverfahren führt. Die Fertigstellung der technisch anspruchsvollen Arbeiten ist für Juni 2011 geplant.

„Das analoge Steuerungssystem wird auf digitale Technik umgestellt und zudem wollen wir mit unserer Biogas- und Klärgasanlage soviel Eigenstrom erzeugen, dass wir weitgehendst energieunabhängig werden“, sind Verbands-obmann Helmut Burger und Geschäftsführer Hans Seiwald um eine umweltfreundliche und wirtschaftliche Lösung bemüht. Dazu kann auch die neue Anlage für die Co-Fermentation beitragen, in der im Bedarfsfall sogar die Verwertung von Speiseresten möglich ist.

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