Reither plagen Verkehrsprobleme

Das Nadelöhr „Kohlhoferbrücke“ in Reith.

Die einspurige Kohlhoferbrücke gehört laut Experten zu den Top 10 der häufigsten Unfallorte im Bezirk.

REITH (jomo). Ein Lokalaugenschein des Kuratoriums für Verkehrssicherheit bestätigte die Gefährlichkeit der Kohlhoferbrücke im Reither Gemeindegebiet. „Pro Jahr passieren hier rund drei Unfälle, weil die Einspurigkeit zu spät oder gar nicht wahrgenommen wird – viele davon mit Schwerverletzten“, zeigte Bgm. Stefan Jöchl bei der jüngsten Gemeinderratssitzung auf.

Bereits Anfang der 90er-Jahre sorgte die Brücke für Diskussionen. Der Gemeinderat befürchtete aber damals, dass ein Ausbau auch ein erhöhtes Verkehrsaufkommen mit sich bringen würde und sprach sich dagegen aus. Jöchls Vorschlag, eine Verkehrsstudie (Kostenpunkt rund 6.000 €, davon müsste die Hälfte die Gemeinde bezahlen) für den eventuellen Brücken-Neubau zu erstellen, um mögliche Probleme aufzuzeigen, sorgte bei den Gemeinderäten für Uneinigkeit. „Wir wissen, wie die neue Brücke ausschauen soll, und wo die Geschwindigkeit beschränkt werden muss, um keine Rennstrecke daraus zu machen – dafür brauchen wir keine teure Studie“, meinte etwa Gemeindevorstand Josef Dagn (Reither Bürger Liste). Einig war sich die Gemeindeführung jedoch, dass es keine Abstriche in punkto Sicherheit geben dürfe. Das genaue Vorgehen wird nun noch einmal im Straßen- und Wegeausschuss behandelt.

Verkehrskonzept für Reither Dorfkern
Einstimmig beauftragte der Reither Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung das Verkehrsplanungsbüro BVR (Bestbieter) mit der Erstellung eines Verkehrskonzeptes für den Dorfkern.

Die Spezialisten sollen den Verkehr in den engen Dorfstraßen optimieren und auch Parkraummöglichkeiten aufzeigen. Die Studie lässt sich die Gemeinde 4.900 Euro kosten. „Die Studie bietet auch für die Raumordnung eine wichtige Grundlage“, so Bgm. Stefan Jöchl.

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