"Scharmützel" um Flüchtlingswohnung

WAIDRING (niko). Anfang Februar wurde zwischen der Gemeinde Waidring und der Sozialen Dienste GmbH ein Prekariumsvertrag für eine Gemeindewohnung im alten Schulhaus zur Unterbringung von Flüchtlingen abgeschlossen. Erst Mitte September wurde die Wohnung von einer irakischen Familie bezogen. Die FPÖ kritisiert nun, dass für die Zeit dazwischen Miete an die Gemeinde gezahlt wurde und damit "Steuergeld verprasst" wurde, wie es GR Reinhard Foidl und FP-Bezirksobmann Robert Wurzenrainer darstellen. Wurzrainer ist auch ein Dorn im Auge, dass die Wohnung als Flüchtlingsquartier "herhalten muss", sei doch die Bevölkerungszahl am steigen, weshalb die Wohnung besser dem heimischen Wohnbedarf dienen sollte.
"Wir haben alles im Gemeinderat besprochen, den Vertrag abgeschlossen. Dass dann bezahlt wird, ist klar, weil die Wohnung nicht mehr anderweitig genutzt werden konnte. Kritik zu üben, dass die Gemeinde etwas einnimmt, ist der falsche Weg, das sollte Foidl besonders als Obmann des Überprüfungsausschusses bedenken", so Bgm. Georg Hochfilzer dazu. Zudem gebe es keine "Wohnungsnot". "Wir haben derzeit nur eine Vormerkung für eine Wohnung in einem geförderten Wohnbauprojekt; dem Interessenten habe ich die jetzige Flüchtlingswohnung sogar angeboten, sie hat ihm aber nicht entsprochen", so der Ortschef.
Es wäre interessant, wo und wie man weiteren Einheimischen-Wohnraum schaffen könnte, so Hochfilzer. "Vielleicht kommen ja noch sinnvolle Vorschläge von den jetzigen Kritikern dazu."

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