Elisabeth Aufschnaiter im Portrait.

Lebe deine Kreativität!

Sie spielt immer wieder Akkordeon
bei Jazzauftritten mit ihrer Band
„Freemusic St. Johann“, fotografiert, malt
und stellt Skulpturen her: Elisabeth Aufschnaiter-
eine inspirierende Frau.

St. Johann Ihre Erscheinung ist anders, als man es gewohnt ist: bunter, individueller, nicht der klassischen Norm entsprechend.
Ihr Haus mitten im Herzen von St. Johann, das sie zusammen mit ihrem Lebenspartner Johannes bewohnt, spiegelt das Wesen ihre Bewohnerin wieder. Eine in rot gehaltene Küche, feinstes filigranes Sammlergeschirr, Kunstgegenstände und Bilder, Einrichtungsgegenstände aus dem östlichen Raum, verschiedenste Musikinstrumente, alte Bauernmöbel, ein Künstleratelier, zahlreiche Pflanzen und ockerfarbene Wände ergeben einen individuellen, gemütlichen und interessanten Stilmix, der im Gesamtkonzept sehr harmonisch ist. Auf der Terrasse fressen Amseln aus dem Futternapf der Katzen und sind so zahm, dass sie sich durch anwesende Personen nicht in ihrer Tätigkeit stören lassen.

Kindheit, Jugend, frühere Jahre

Elisabeth wurde am 23.3.1961 in Jochberg geboren. Zur Familie gehörten der Vater, die Mutter und der 2 Jahre jüngere Bruder. Der Vater, der im Jahr 2000 verstorben ist, arbeitete als Wagner und später als Tischler mit Schwerpunkt Innenausbau. Die Mutter betrieb früher, neben ihrem Beruf als Hausfrau und Mutter, ein Souveniergeschäft. Sie lebt heute noch in Jochberg, wo auch der Bruder als selbstständiger Tischler lebt und arbeitet.
Die Erziehung von Elisabeth war typisch für die damalige Zeit eher streng, traditionell und katholisch. Nach dem Besuch der Volksschule Jochberg und der Hauptschule Kitzbühel wechselte Elisabeth an die 5- jährige HBLA nach Innsbruck, welche sie mit Matura abschloss. Ihre Zeit dort bezeichnete Elisabeth als streng und schikanös der Erzieherinnen gegenüber den Schülerinnen.
1980 begann Elisabeth ihr Medizinstudium, Schwerpunkt Psychiatrie, in Innsbruck. Der Vater wollte Elisabeth lieber in einem Lehrberuf mit Heirat und Kinder wissen. Elisabeth studierte trotzdem und finanzierte sich ihr Studium durch ein Stipendium.
Ihre Zeit in Innsbruck bezeichnet Elisabeth als sehr prägend. Die Kunst- und Kulturwelt eröffnete sich für sie und sie besuchte immer wieder Jazzfestivals. Man könnte meinen, dass Elisabeth als Teenager und junge Erwachsene rebellisch war, doch da irrt man sich. Sie war immer schon pflicht- und verantwortungsbewusst, folgte jedoch ihrem Herzen.
1994 stieg Elisabeth nach ihren Turnusjahren in der Psychiatrie in Hall aus. Sie konnte das viele Leid der anderen Menschen nicht mehr ertragen und war fortan für 5 Jahre rein als Künstlerin tätig. 1999 übersiedelte sie mit ihrem Partner Johannes, gelernter Psychiater, welchen sie 1993 in Innsbruck kennenlernte nach St. Johann.
Ab dem Jahr 2000 arbeitete Elisabeth zusammen mit ihrem Lebenspartner in ihrer eigenen Praxis der Allgemeinmedizin in St. Johann und begann parallel dazu die Psychotherapieausbildung.

Glaubt an das Gute in Menschen

Durch ihr berufliches Engagement, Menschen lagen Elisabeth schon immer besonders am Herzen, blieb leider weniger Zeit für die Kunst. Trotzdem schaffte sie es Klavierunterricht zu nehmen und ihr eigenes Atelier im 2006 erbauten Eigenheim in St. Johann einzurichten. Taekwondo, später Karate, trommeln, die indische und italienische Kochkunst (seit dem Sezierkurs ausschließlich vegetarisch) und immer wieder eigene Bilder und Skulpturen aus bearbeitetem Stein und anderen Materialien sind nur einige von Elisabeths zahlreichen Projekten. Seit 2021 befindet sich die schon seit jungen Jahren nachhaltig denkend und lebende Elisabeth im Ruhestand und hat begonnen japanisch zu lernen.
Sie probiert immer wieder mal etwas Neues und lebt nach dem Motto „Leben und leben lassen“. Aus diesem Grund ist sie auch gerne in St. Johann; da kann man so sein, wie man ist.