Noch einmal das Leben erleben
Wunschfahrt berührt die Herzen

- Ehrenamtliche präsentierten das Projekt "Samariter-Wunschfahrt" im SeneCura Sozialzentrum in Kirchberg den rund 50 Interessierten.
v.l.: Beat Fankhauser, Martha Strasser, Thomas Schwaighofer - Foto: Schreibkraft Schweiger
- hochgeladen von Sabrina Schweiger
Wenn Menschen schwer krank sind und laufend medizinische Betreuung benötigen, ist die Mobilität sehr eingeschränkt. Um noch einmal einen Sehnsuchtsort erleben, an einer Familienfeier teilnehmen oder eine Veranstaltung besuchen zu können, rief der Samariterbund das Projekt „Wunschfahrt“ ins Leben und erfüllt damit diesen meist letzten Herzenswunsch.
Im Zuge einer Projektvorstellung am 8. Juni 2024 im SeneCura Sozialzentrum Kirchberg stellten Thomas Schwaighofer, Beat Fankhauser und Martha Strasser den Anwesenden das Konzept der Wunschfahrt sowie eines von insgesamt zwei dafür verwendeten Fahrzeugen in Österreich vor. Die Samariter-Wunschfahrt richtet sich an Personen jeden Alters, die ohne medizinische Begleitung reiseunfähig wären und sich noch einmal einen Herzenswunsch erfüllen möchten. Nach Voranmeldung über www.wunschfahrt.at und einer medizinischen Bestätigung organisiert der Samariter-Bund Österreich alle weiteren Details und stellt ein Team aus Ehrenamtlichen, einem Rettungssanitäter und Pflegepersonal für die Ausfahrt binnen weniger Tage zusammen. Der Fahrgast wird im eigens dafür ausgestatteten Rettungswagen sitzend oder liegend transportiert und erfährt dabei nicht nur medizinische Betreuung, sondern bestmöglichen Komfort. Von einem LED-Sternenhimmel über heimelige Bettwäsche bis hin zu Panoramafenster und angenehmer Musik genießen Fahrgast und eine Begleitperson nach Wahl diese besondere Reise.
Herzensprojekt aller Beteiligten
Seit 2023 gibt es in Österreich zwei „Wunschfahrzeuge“ – eines in Wien und eines in Kirchbichl –, die in ganz Österreich zum Einsatz kommen. Rund 200 Ehrenamtliche stehen als Fahrer und Pflegende zur Verfügung. „Mir ist es wichtig, dass die Bevölkerung das Konzept der Wunschfahrt kennenlernt und keine Scheu hat, dieses zu beanspruchen. Viel schlimmer empfinde ich es, wenn mir Angehörige mitteilen: ,Etz is leider z‘spad‘“, meint Martha Strasser, die als ehrenamtliche Hospizbegleiterin schon mehrfach die Wunschfahrt begleitete. „Man möchte kaum glauben, welche Lebenskräfte und Energien die Reisenden an diesem Tag mobilisieren“, ergänzt Rettungssanitäter Beat Fankhauser. Sein Kollege Thomas Schwaighofer führt weiter aus: „Die Wunschfahrt wird zu 100 % über Spenden finanziert, von Ehrenamtlichen durchgeführt und ist sowohl für den Fahrgast als auch deren Begleitung kostenlos.“ Am Ende des Tages zählen ausschließlich die Zufriedenheit und die Wunscherfüllung des Patienten.
Alle Anwesenden waren sichtlich begeistert vom Konzept und dem Fahrzeug, welches im Anschluss an die Präsentation besichtigt werden konnte. Um auch zukünftig die mehr als 100 Fahrten pro Jahr durchführen zu können, freut sich der Samariterbund über weitere Ehrenamtliche oder eine Spende: AT04 1200 0513 8891 4144 – Verwendungszweck „Wunschfahrt“.




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