Gold-Sprints bei Special Olympics

Goldstücke im Gepäck! Angehörige und Freunde bereiteten der St. Johanner Special Olympics-Abordnung einen stimmungsvollen Empfang mit Musik. Vordere Reihe (v.l.n.r.): Manuela Kogler, Karl Foidl, Isabel Zernig. Mit ihren Betreuerinnen Patrizia Krenn, Martina Klotz und Kathrin Bichler (hintere Reihe, v.l.n.r.).
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  • Goldstücke im Gepäck! Angehörige und Freunde bereiteten der St. Johanner Special Olympics-Abordnung einen stimmungsvollen Empfang mit Musik. Vordere Reihe (v.l.n.r.): Manuela Kogler, Karl Foidl, Isabel Zernig. Mit ihren Betreuerinnen Patrizia Krenn, Martina Klotz und Kathrin Bichler (hintere Reihe, v.l.n.r.).
  • hochgeladen von Gerald Habison

Zweimal Edelmetall im Langlauf war die handfeste Ausbeute des heimischen Mini-Teams bei den 4. Nationalen Winterspielen von Special Olympics.

"Lasst mich gewinnen! Aber wenn ich nicht gewinnen kann, dann lasst es mich mutig versuchen“, lautet das Motto der Special Olympics, der weltweit größten Sportbewegung für Menschen mit geistiger Behinderung.

Deren Teilnehmer profitieren in vielfacher Hinsicht. Körperliche Fitness, Verbesserung der Motorik, gestärktes Selbstvertrauen sowie soziale Weiterentwicklung und neue Freundschaften sind nur einige der positiven Auswirkungen.

Ob Weltspiele oder nationale Bewerbe, der Traum aller Aktiven ist immer eine Medaille, am besten die Goldene. Für Karl Foidl und Manuela Kogler wurde er Wirklichkeit. Bei den Nationalen Winterspielen von Special Olympics Österreichs eroberten die beiden Sportler aus dem Lebenshilfe-Wohnheim St. Johann das begehrteste aller Edelmetalle jeweils im Langlauf-Sprint über 100 Meter. Für Manuela Kogler ein glänzender Einstand, war es doch ihr erster Auftritt auf der nationalen Bühne von Special Olympics. Isabell Zernig ging im Schneeschuhlauf an den Start und belegte auf der 25-Meter-Distanz Rang 6. Pech hatte die vierte Teilnehmerin aus dem heimischen Quartett, Barbara Straif. Die Bronzemedaillen-Gewinnerin der Winterspiele 2008 in Innsbruck kam bei der Streckenbesichtigung für die Alpinbewerbe zu Sturz und mußte verletzungsbedingt auf das Rennen verzichten.

Athleten aus aus allen Bundesländern Österreichs, aus Liechtenstein, Luxemburg, Slowenien und Deutschland beteiligten sich an den 4. Nationalen Winterspielen von Special Olympics Österreich. Schauplätze waren Hallein (Alpinbewerbe), Innsbruck (Eisschnellauf), Wien (Eiskunstlauf) sowie Tamsweg (Langlauf, Schneeschuhlauf). Auch sibirischer Kälte und dünne Höhenluft auf über 1.500 Metern Seehöhe konnten Stimmung und Fleiß nichts anhaben.

„Die Begeisterung und die Leistungen waren gewaltig“ freute sich Betreuerin Martina Klotz. Zusammen mit Patrizia Krenn und Kathrin Bichler hatte sie die St. Johanner Schützlinge auf das Großereignis vorbereitet. Seit Herbst wurde dafür trainiert. Ihr Dank gilt den Sponsoren (Fa. Interagent, Maloja, Landjugend, Förderverein, SV Winkl und Hervis St. Johann), die durch Geld- und Sachleistungen die Teilnahme möglich machten.

Special Olympics ist die einzige weltweit vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) anerkannte Organisation, die den Ausdruck „Olympics“ nutzen darf. Gegründet wurden die Special Olympics von der 2009 verstorbenen Schwester des einstigen US-Präsidenten John F. Kennedy, Eunice Kennedy Shriver. Sie ist die Mutter von Maria Shriver, ihrerseits (Noch-)Ehefrau von Arnold Schwarzenegger. Der kalifornische Ex-Governeur aus der Steiermark ist auch Ehrenpräsident der Special Olympics Österreich. Special Olympics bietet weltweit in 180 Nationen ganzjährige Trainings- und Wettkampfmöglichkeiten in 26 verschiedenen olympischen Sportarten an.

Sommer-Weltspiele der Special Olympics feierten 1968 in Chicago ihre Weltpremiere. Seit 1977 messen sich auch die Wintersportler im Vierjahres-Rythmus. Nationale Sommer- und Winterspiele von Special Olympics Österreich stehend abwechselnd alle vier Jahre am Programm.

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