Halali der weltbesten Skijäger

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HOCHFILZEN (han). Auch Österreich Biathleten präsentierten sich beim Heimweltcup in guter Form, obwohl es mit einem Podestplatz wieder nicht klappen wollte. Für die besten Einzelplatzierungen sorgten Lokalmatador Dominik Landertinger (Platz fünf im Verfolgungsrennen) und der Saalfeldener Julian Eberhard, der als Siebenter im Sprint sein bestes Weltcup-Resultat schaffte. Simon Eder fehlte im selben Rennen als 11. nur eine Sekunde auf einen Top-10-Rang. Eder ist es auch, der für den letzten ÖSV-Podestplatz in Hochfilzen sorgte. Das war im Dezember 2010, als Zweiter im 12,5 km Verfolgungsrennen.
Der Sieg im heurigen Auftaktbewerb vor 7.700 Zuschauern ging an den fehlerfreien Deutschen Simon Schempp. Der 27-Jährige setzte sich vor Weltcup-Spitzenreiter Martin Fourcade durch. Der Franzose revanchierte sich tags darauf und verwies bei seinem 40. Weltcupsieg Schempp auf Platz zwei.

Fulminante Aufholjagd
Im Laufen top, im Schießen flop. Im Staffelrennen mussten sich Österreichs Herren wie schon in den vergangenen drei Jahren mit Rang 4 begnügen. Zwei Strafrunden und 13 Nachlader bedeuteten die schlechteste Leistung am Schießstand unter den Top-Nationen und verhinderten den anvisierten Podestplatz zum Abschluss der WM-Generalprobe. Startläufer Sven Grossegger fasste im Stehendanschlag gleich die erste Strafrunde aus. Die beherzte Aufholjagd von Julian Eberhard, Simon Eder und Dominik Landertinger von Rang 17 auf 4 zeigt aber, dass mit dem ÖSV-Quartett jederzeit zu rechnen ist.
An der Spitze fing Russlands Schlussläufer Anton Schipulin noch die lange Zeit führenden Norweger ab und setzte sich knapp vor Emil Hegle Svendsen (+3,1 sec.) durch. Rang drei ging an Frankreich.
Vom 8. 2. bis 19. 2.2017 ist Hochfilzen wieder Gastgeber der Biathlon-Weltmeisterschaften. Nach 1978 und 2005 sind es die dritten Titelkämpfe, die in der Pillerseetal-Gemeinde zur Austragung kommen.

ERGEBNISSE

Herren, Sprint (10 km): 1. Simon Schempp (GER) 23:52,3 Min. (0 Schießfehler) - 2. Martin Fourcade (FRA) + 9,9 Sek. (1) - 3. Tarjei Bö (NOR) 18,9 (0) - 4. Anton Schipulin (RUS) 20,7 (1) - 5. Dmitri Malyschko (RUS) 27,5 (0) - 6. Jewgeni Garanitschew (RUS) 32,6 (0) - 7. Julian Eberhard (AUT) 32,7 (1).
Weiters: 11. Simon Eder 38,8 (2) - 13. Dominik Landertinger 41,0 (1) - 39. Sven Grossegger 1:40,3 Min. (1) - 50. Daniel Mesotitsch (alle AUT) 2:00,7 (2).

Herren, Verfolgung (12,5 km): 1. Martin Fourcade (FRA) 31:19,9 Minuten (2 Fehlschüsse=Strafrunden) – 2. Simon Schempp (GER) 8,9 Sek. zurück (1) – 3. Anton Schipulin (RUS) 19,1 (2) – 4. Tarjei Bö (NOR) 31,2 (2) – 5. Dominik Landertinger (AUT) 39,8 (1) – 6. Ole Einar Björndalen (NOR) 57,5 (2) – 7. Emil Hegle Svendsen (NOR) 59,5 (2) – 8. Quentin Fillon Maillet (FRA) 1:00,6 (1). Weiters: 12. Simon Eder 1:13,4 (3) – 30. Julian Eberhard 2:58,5 (8) – 31. Sven Grossegger 3:13,7 (4) – 47. Daniel Mesotitsch (alle AUT) 4:27,2 (4).

Herren, Staffel (4 x 7,5 km): 1. Russland (Alexej Wolkow/Jewgenij Garantischew/Dmitrij Malyschko/Anton Schipulin) 1:11:40,8 Stunden (0 Strafrunden + 6 mal Nachladen) – 2. Norwegen (Henrik L'Abee-Lund/Johannes Thingnes Bö/Tarjei Bö/Emil Hegle Svendsen) 3,1 Sek. zurück (0+7) – 3. Frankreich (Simon Fourcade/Quentin Fillon Maillet/Simon Desthieux/Martin Fourcade) 1:01,9 Min. (0+6) – 4. Österreich (Sven Grossegger/Julian Eberhard/Simon Eder/Dominik Landertinger) 1:10,9 (2+13) – 5. Deutschland (Erik Lesser/Andreas Birnbacher/Benedikt Doll/Simon Schempp) 1:18,4 (0+16) – 6. Kanada 1:23,2 (0+9). 27 Teams am Start.

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