"Heavy Metal" für Crossläufer

LG Decker Itter zweitbester Verein bei Österreichischen Crossmeisterschaften

7 der insgesamt 14 Tiroler Medaillen bei den Österreichischen Crosslauf-Meisterschaften in St. Pölten gingen an heimische Vereine. Ein Rekord-Medaillenregen prasselte auf die LG Decker Itter nieder. Mit 3 x Gold, 1 x Silber und 2 x Bronze fiel die Ausbeute ihrer Athleten heuer besonders üppig aus. Der Verein aus der 1140-Einwohner-Gemeinde katapultierte sich damit hinter dem LCC Wien auf Platz 2 im Medaillenspiegel der diesjährigen Titelkämpfe. Der kleiner Ort war groß im Rennen: Jeder gestartete Läufer des Klubs aus Itter eroberte zumindest einmal Edelmetall.

Ein goldenes Meisterstück gelang Stefan Fuchs (Einzel U16), Dietmar Rudigier (Masters M35) und dem Herren-Team mit Simon Lechleitner, Matthias Scherl und Dietmar Rudigier auf der 9,45km-Langdistanz.

Auf einer selektiven, kurzweiligen Strecke mit vielen Kurven, kleinen Hügeln und zusätzlichen Schaumstoff-Hindernissen auf dem Boden konnte sich Stefan Fuchs (U16 männlich) knapp gegen den Oberösterreicher Zabeullah Nasari durchsetzen.
Dabei hatte das Rennen für Fuchs alles andere als ideal begonnen. Bei einem Sturz kurz nach dem Start zog er sich Abschürfungen an Knie und Arm zu. Die dem Mißgeschick folgende Aufholjagd fand für Fuchs, der letztes Jahr beim Crosslauf rund um die Buchensteinwand als Gesamtsieger überraschte, ein Happy-End mit dem ersten Österreichischen Einzeltitel seiner Karriere.
Als Draufgabe gab´s noch Silber in der Teamwertung, zusammen mit Bruder Roman Fuchs (10.) und Alexander Waltl (22.), mit nur drei Punkten Rückstand auf das Siegertrio der KSV Leichtathletik aus Kärnten.

Martin Mattle konnte seine Sammlung um zwei Bronzemedaillen erweitern. Zu Platz 3 in der U23-Wertung gesellte sich identes Edelmetall in der Mannschaftswertung (4,2km-Kurzdistanz) mit Routinier Gerald Habison und Nico Hechenberger.

Eine erfolgreiche Titelverteidigung gelang den Vereinskollegen auf der 9,45km-Langstrecke. Simon Lechleitner (6. Einzelwertung), Dietmar Rudigier (8.) und Matthias Scherl (20.) gewannen wie im Vorjahr vor dem HSV Pinkafeld.

Sophie Wallner (LG Pletzer Hopfgarten) lieferte im Damenrennen über 5,77km eine beherzte Vorstellung, lag phasenweise sogar auf Rang 2, konnte aber in die Entscheidung um Edelmetall dann doch nicht eingreifen. Im Ziel trennten sie 24 Sekunden auf die Bronzemedaille (Gesamt 6.). In der U20-Wertung klassierte sich Wallner auf Platz 2.