Tirol läuft
Kitzbüheler Horn-Bergstraßenlauf: Klassiker trotzt Absage-Boom

Ein Quintett bestimmte vom Start weg das Tempo (v.L.n.r.): Filimon Abraham, Isaac Kosgei, Simon Lechleitner, Manuel Innerhofer und Florian Zeisler
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  • Ein Quintett bestimmte vom Start weg das Tempo (v.L.n.r.): Filimon Abraham, Isaac Kosgei, Simon Lechleitner, Manuel Innerhofer und Florian Zeisler
  • hochgeladen von Gerald Habison

Volksläufe abgesagt, Meisterschaften abgesagt, nur jeder für sich gegen die Uhr. Die Corona-Pandemie hat monatelang dafür gesorgt, dass Athleten nur mit Trainingsläufen ihre Fitness und Laune hoch halten konnten. Allmählich kommt wieder mehr Bewegung in die Szene, auch wenn Rennabsagen weiterhin an der Tagesordnung stehen.
Lauf- und Veranstalterlegende Franz Puckl eröffnete mit „seinem“ Kitzbüheler Horn-Bergstraßenlauf die Rumpfsaison an Wettkämpfen in der Region. Detail am Rande: Der unermüdliche 84-jährige Goinger war es auch, der im Bezirk mit dem Schwarzsee-Crosslauf die letzte Laufveranstaltung vor dem Lockdown durchführen konnte.

Afrikanisch-bayrischer Sieger

Der 28-jährige Filimon Abraham aus Eritrea setzte die lange Serie afrikanischer Sieger am Horn fort. Der seit Jahren im Chiemgau lebende und arbeitende Ausnahmeathlet triumphierte auf der verkürzten, heuer 11,7 Kilometer langen Strecke (Start oberhalb des Rehazentrum Kitzbühel anstatt Stadtzentrum) mit Ziel am Fernsehsender in 58:32 Minuten. Es war bereits der neunte Sieg in den letzten zehn Jahren eines Läufers, der dem Schwarzen Kontinent entstammt.

Schnellster Tiroler am Podest

Der Pinzgauer Manuel Innerhofer (+1:46) lief als bester Österreicher auf Gesamtrang 2. Der Berglauf-WM-Sechste des Vorjahres muss damit weiter warten, in die Fußstapfen von Helmut Schmuck zu treten, der 1997 als letzter ÖLV-Läufer am Kitzbüheler Horn triumphieren konnte. Auf den Plätzen drei und vier die schnellsten Tiroler, Florian Zeisler aus Axams (+2:58) und Simon Lechleitner aus Aldrans (+3:35). Als bester einheimischer Läufer klassierte sich Stefan Fuchs aus Itter in 1:07:38 auf dem 11. Endrang.

Feiertag für Karin Freitag
Ein großer Tag war es auch für Landsfrau Karin Freitag (Laufzeit 1:12:55). Die Athletin der LG Decker Itter feierte ihren zweiten Damen-Gesamtsieg nach 2014. Stark auch Lokalmatadorin Aloisia Wakolbinger (LSV Kitzbühel), die in 1:29:41 hinter der Deutschen Carola Dörries und der Schweizerin Sandrine Conus den vierten Gesamtrang eroberte.

Jungbrunnen Berglauf
Ältester Teilnehmer der 42. Auflage des Int. Sparkassen Kitzbüheler Horn Bergstraßenaufs, so die offizielle Bezeichnung, war Ambros Unterkircher. Der Kärntner aus Heiligeblut feierte im Juli seinen 85. Geburtstag. Und ist topfit. Nur etwas über 24 Minuten benötigte Unterkircher für die steile Kurzstrecke mit Start beim Alpenhaus, die zum Ziel unterhalb des Gipfels beim Fernsehsenders führt (2,4 km/326 Höhenmeter).

Heimische Klassensieger:

Karin Freitag (W40), Andrea Knapp (W45) - beide LG Decker Itter
Aloisia Wakolbinger (W50), Irina Spira (W75), Thomas Laiminger (M45), Peter Flunger (M65) - alle LSV 1990 Kitzbühel
Martin Bichler (M55) - LC Niederwies Kössen

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