Rad im Mittelpunkt in St. Johann

Radsportler aller Altersklassen gingen in St. Johann auf den bewährten Rundkurs. | Foto: ofp
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ST. JOHANN (niko). International, sportlich und heiß! So kann man die acht Tage in St. Johann treffend beschreiben. Beim 47. Radweltpokal sowie bei den Masters Cycling Classics kämpften mehr als 3.500 nationale und internationale TeilnehmerInnen jeder Altersklasse um die begehrten Siegesplätze.

Am Samstag, den 29. August, überquerten die letzten Rennradfahrer die Ziellinie der Masters Cycling Classics Rennen. Acht Tage lang drehte sich in der Region am Fuße des Kitzbüheler Horns alles um den Rennradsport. Vom 22. August bis zum 26. August ging der 47. Radweltpokal über die Bühne, welcher sich aus den Bewerben Hobby-Rennrad-WM, Juniors Cycling Cup, UCI World Cycling Tour Qualifier, Einzelzeitfahren sowie dem Bergsprint zusammensetzte.
In der zweiten Hälfte der sportlichen Woche gingen ausschließlich lizenzierte FahrerInnen bei den Masters Cycling Classic Bewerben an den Start. „Nachdem es früher die Masters-WM in St. Johann gegeben hat, war es unser Ziel, wieder den UCI Status zu erlangen. Dieses Jahr waren wir erstmals wieder als UCI Qualifier bei der weltweiten Qualifikationsserie mit dabei“, so TVB-GF Gernot Riedel

Internationale Gäste von jung bis alt

Aus allen Ecken Europas, aus Russland, Brasilien, Australien, USA, England und vielen anderen Nationen sind die zahlreichen TeilnehmerInnen des 47. Radweltpokals und der Masters Cycling Classics angereist und bringen internationales Flair und ein wildes Stimmengewirr in die idyllische Gemeinde zwischen dem Wilden Kaiser und dem Kitzbüheler Horn. „Diese radsportliche Woche ist jedes Jahr ein toller Event, der nicht wegzudenken ist in unserer Region. Wir freuen uns sehr, dass wir wieder die Chance bestens nutzen konnten, um unser Rad-Image in die weite Welt hinaus zu tragen“. freut sich TVB-Obmann Dieter Jöchler. Während der gesamten Woche traf man in St. Johann in Tirol nicht nur viele verschiedene Nationen, sondern auch unterschiedlichste Generationen. Von Kindern bis hin zu Senioren waren bei den Rennen alle Altersklasse zu sehen. Die ältesten Teilnehmer der Radweltpokal-Rennen war der Franzose Gilbert Duillard und der Deutsche Rudi Christ. Beide sind bereits stolze 85 Jahre alt und bewiesen mit ihrem Einsatz, dass Radsport keine Altersgrenze kennt.

Viele Premieren beim 47. Radweltpokal

In diesem Jahr erwarteten die TeilnehmerInnen einige tolle Neuheiten. Die Hobby-Rennrad-WM sowie der Bergsprint feierten Premiere. „Es hat sich vieles getan – das sportliche Event wurde noch größer, noch attraktiver und vor allem wirklich ein Spektakel für Jung und Alt. Es freut uns sehr, dass die Neuheiten bei den Teilnehmern Zuspruch gefunden haben. Und natürlich freut es uns auch sehr, dass die ganze Woche unfallfrei über die Bühne ging“, so OK-Chef und Präsident des Landesradsportverbandes Tirol Harald Baumann. Währen dessen sich tagsüber alles um den Sport drehte, ließ abends ein buntgemischtes Rahmenprogramm keine Langeweile zu. Abseits der Rennpiste gab es jeden Abend eine super Stimmung am Hauptplatz. Ein besonderes Highlight in diesem Jahr war die Bike-Stunt-Show am Sonntag, bei der den Zuschauern spannende und spektakuläre Sprünge von den FlyingBikeBoys präsentiert wurden. Trotz der vielen Neuheiten blieb auch so einiges gleich: Francesco Moser, einer der erfolgreichsten italienischen Radrennfahrer in den 70er und 80er Jahren, war auch beim diesjährigen Zeitfahren als Schirmherr tätig. „Die Italiener kommen sehr gerne nach St. Johann und schätzen besonders die großartige Organisation “, lobt Moser seinen Freund OK-Chef Harald Baumann und das gesamte Team.

Tourismus und Einzelhandel jubeln

In der vergangenen Woche liefen in St. Johann in Tirol nicht nur die Räder heiß, sondern auch das wirtschaftliche Leben pulsierte wie zu keinem anderen Zeitpunkt im Jahr. Aufgrund der zahlreichen RennradfahrerInnen, die samt Begleitung nach Tirol reisten, geht der Tourismusverband von ca. 15.000 bis 20.000 Nächtigungen aus. „Wir freuen uns dieses Jahr generell über eine sehr gute Saison. Diese Woche im August ist der Höhepunkt der Saison“, so TVB-Geschäftsführer Gernot Riedel. Auch andere Branchen bleiben vom Radsportfieber nicht unberührt. Der Einzelhandel blüht in dieser Zeit ebenso auf.

Bewerbung für WM

Nach dem Motto „Nach dem Rennen ist vor dem Rennen“ denken die Veranstalter bereits voraus. Im Jahr 2017 möchte St. Johann die UCI World Cycling Tour Finals austragen. Ich denke, dass wir uns in all den Rennrad-Jahren perfekt für einen solchen Event eignen. Die Rennradstrecken in unserer Region sind geradezu prädestiniert für die Bewerbe und wir erhoffen uns eine deutliche Steigerung der Teilnehmerzahl“, schickt Riedel voraus.

Fotos: ofp

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