AMS und WK: Kampf gegen Fachkräftemangel

WK-Obmann Klaus Lackner und AMS-Leiter Manfred Dag präsentieren Maßnahmen für den Arbeismarkt.
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BEZIRK KITZBÜHEL (niko). Das Problem ist nicht neu: Die Wirtschaft ist in vielen Bereichen mit einem Fachkräftemangel konfrontiert – vor allem in den Bereichen Tourismus sowie Gesundheits- und Sozialwesen. Es braucht neue Lösungsansätze, sind sich WK-Obmann Klaus Lackner und AMS-Leiter Manfred Dag einig.
"Es gibt ein 'Missmatch' am Arbeitsmarkt. Die Qualifikationsanforderungen der Betriebe passen nicht mit dem Qualifikationsprofil der Arbeitssuchenden überein; rund 80 % der Arbeitslosigkeit in Tirol ist Folge dieses 'Missmatches', hat also strukturelle Ursachen", so Dag.

Es brauche daher gezielte Qualifizierungsinitiativen und mehr bedarfsorientierte Aus- und Weiterbildung, so Lackner und Dag. Vor allem im Tourismus und in den Bereichen Gesundheit/Soziales gab es zuletzt den größten Beschäftigungszuwachs, gleichzeitig ist hier der Fachkräftemangel besonders stark ausgeprägt. "Bei den Hilfskräften herrscht schon Verdrängungswettbewerb, während bei den Fachkräften ein Mangel vorherrscht", so Dag. Vor allem für diese beiden Bereiche setzt man im Bezirk nun gezielte Intitiativen (geplant, gewollt, in Umsetzung): Sonderkontingent für Flüchtlinge (Saisoniers im Tourismus), Rezeptionistenkurs, Aufschulung geeigneter Arbeitslose in die Lehre, Stopp der Akademisierung in den Schulen, Qualifizierung von Führungskräften, "Schnuppern" für Asylwerber in Tourismusbetrieben, Basisinfors für Asylberechtigte, weiterhin zusätzliche Pflegehilfekurse in Kitzbühel, Forcierung der Ausbildung im zweiten Bildungsweg (alle Details/Infos im AMS Kitzbühel).

"Auch andere Branchen haben Probleme; deshalb widmet sich auch die Wirtschaftkammer künftig verstärkt dem Fachkräftemangel, um neue Lösungen zu finden, so Lackner.

Foto: Kogler, Grafiken: AMS

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