Amtsübergabe bei Soroptimist International Österr. Union an die neue Präsidentin Renate Magerle

ST. JOHANN (navi). 200 Projekte in den Bereichen Bildung, Wirtschaft, Menschenrechte, Gesundheit und Umweltschutz durchgeführt, 500.000 € an Fundraising-Mitteln eingenommen und sozialen Zwecken zugeführt, Stipendien im Wert von 15.000 € verliehen und knapp 100 Mentees auf ihrem Weg begleitet: das ist die durchschnittliche jährliche Erfolgsbilanz der 55 österreichischen Clubs, die die scheidende Unionspräsidentin Christa Kaltenbrunner in Anwesenheit von Marlene van Benthem, Program Director SI Europe, in St. Pölten präsentierte.

Gesellschaftliche Probleme an der Wurzel lösen

Motor für das Engagement der St. Pöltnerin Kaltenbrunner und Grund für die Wahl ihres Mottos „sharing is caring“ für die Präsidentschaft 2014 bis 2016 ist ihre Überzeugung, dass es notwendig ist, gesellschaftliche Probleme an der Wurzel zu lösen und nicht an den Symptomen herumzudoktern. Kaltenbrunner: „Das gelingt wenn wir uns mit den Problemen auseinandersetzen, uns persönlich engagieren und unser Wissen, unsere Kenntnisse und unsere Erfahrungen teilen.“ Geld könne sehr leicht gespendet und damit das eigene Gewissen beruhigt werden. Aber das sei zu wenig. „Wir müssen selbst Position beziehen und etwas verändern. Wir wollen Strukturen und Systeme in Österreich verbessern und Probleme, die in der Öffentlichkeit noch nicht bekannt sind aufzeigen“.

Erstmals Projektpreis ausgelobt

Um das persönliche Engagement der Clubs in Form von Projekten zu stärken wurde 2016 erstmals ein Projektpreis, dotiert mit 3.000 €, von der Union ausgeschrieben. Die Projekte wurden von einer externen Jury bewertet. Den ersten Platz erreichte das Projekt „Frauen- und Kindersupport“ des Club Steyr, mit dem eine strukturierte und damit sehr professionelle Zusammenarbeit mit den regionalen Sozialstellen aufbaut wurde, um Menschen in Not maßgeschneidert unterstützen zu können. Der zweite Platz ging an den Club Ringstraße für das Projekt „Frauen der Wiener Ringstraße“, der dritte Platz an den Club Lungau für das Projekt „Herzkissen“.

Sharing is caring gilt auch intern

Kaltenbrunner baute mit ihren Aktivitäten und einem Relaunch der Website bzw. facebook das Image von SI Österreich als moderne Serviceclubs berufstätiger Frauen weiter aus, und lebte ihr Motto „sharing is caring“ auch intensiv nach innen. Sie professionalisierte – gemeinsam mit ihrem sehr engagierten Team – die interne Zusammenarbeit durch Workshops und professionelles Back up.
In ihrer Periode konnten Charterfeiern in Mödling, Graz Rubin und Juvenilia Südburgenland gefeiert werden. Zwei Einreichungen für weitere Clubs (Fürstenfeld und Wörthersee) liegen derzeit bei der Europäischen Föderation, zwei weitere sind in Sicht.
Auch bei scheinbaren Kleinigkeiten lebte Kaltenbrunner ihr Motto: Für das Catering bei Festen und die künstlerische Untermalung wurden bei allen Veranstaltungen Sozialbetriebe engagiert, wie z.B. heute der Soma Markt aus St. Pölten und die „Ladies on a mission“ aus Mödling. Kaltenbrunner: „Freude entsteht nicht durch Üppigkeit oder Protz. Freude entsteht, wenn wir Werte leben und sorgsam miteinander und mit unseren Ressourcen umgehen. Und Freude brauchen wir. Freude ist die Gesundheit der Seele.“

Weitere Stipendien und Preisverleihungen

Im Rahmen der Übergabefeier wurden noch drei weitere Preise bzw. Stipendien vergeben:
Das Evi Wunder Gedächtnisstipendium – ein mit 4.000 € dotiertes Fortbildungsstipendium –erhielt Ludmilla Bogdan aus Moldawien für ihre Dissertation über den Menschenhandel in Moldawien.
Der SOROPIMIST Preis für überdurchschnittliche und couragierte Leistungen im Wert von 7.000 € ging an Heidrun Konrad, Club Spital.
Überreicht wurde auch der Preis für den 2. Platz des Fotowettbewerbes der Europäischen Föderation in der Kategorie „Promoting empowerment of women and girls“ an Christine Kipper, Club Graz für ihr Foto „Give me your Hand!“.

Übergabe an die neue Präsidentin Renate Magerle

Im Anschluss an die Auszeichnungen erfolgte die feierliche Übergabe der Unionskette an die neue Präsidentin Renate Magerle. Magerle stammt aus St. Johann in Tirol, ist Wirtschaftscoach und Gründungsmitglied des SI Clubs Kitzbühel. Der Schwerpunkt ihrer zweijährigen Präsidentschaft wird auf „Female Empowerment – Stärkung von Frauen“ liegen. Magerle: „In der Stärkung von Frauen liegt ein bedeutender Schritt zu einer demokratischen Gesellschaft, die sich den Menschenrechten verpflichtet fühlt, denn ein Leben in körperlicher Unversehrtheit, sozialer Anerkennung und ökonomischer Sicherheit ist ein weltweites Menschenrecht - und Frauenrecht ist Menschenrecht“. Mit diesen Themen wolle sie auch in den Medien stärker präsent sein.

Moderiert wurde der Abend von Clubkollegin und ORF-Moderatorin Inge Winder.

Über Soroptimist International
Soroptimist International (SI) ist eine weltweit tätige Organisation berufstätiger Frauen, die 1921 in Oakland/Kalifornien gegründet wurde. Heute besteht sie aus ca. 90.000 Mitgliedern organisiert in mehr als 3.000 Clubs in 128 Ländern. Die Österreichische Union besteht seit 1958.
Heute sind in SI Österreich ca. 1.700 Mitglieder in 55 Clubs engagiert.
Der Name „Soroptimist“ kommt aus dem Lateinischen „sorores ad optimum“. Frei übersetzt bedeutet es, „Frauen, die das Beste anstreben“. Das Logo stellt eine Frau mit erhobenen Armen dar, die damit Freiheit und Verantwortung symbolisiert.
www.soroptimist.at

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