Budget 2012 nicht leicht

In St. Johann muss mittelfristig gespart werden – Konsolidierung wird gefordert.
  • In St. Johann muss mittelfristig gespart werden – Konsolidierung wird gefordert.
  • hochgeladen von Klaus Kogler

St. Johanner Haushaltsplan 2012: 25,8 Millionen €, Sparen ist angesagt.

ST. JOHANN (niko). Es war seit langem die schwierigste Budgeterstellung – da waren sich Bgm. Josef Grander, Finanzreferent Vize-Bgm. Georg Zimmermann und Kassenverwalter Hans Hauser einig. Mit 16:2 Stimmen wurde letztlich der Haushaltsplanentwurf 2012 der Marktgemeinde im Gemeinderat beschlossen (wir berichteten bereits). 23,4 Millionen Euro im ordentlichtlichen, 2,4 Mio. € im außerordentlichen Haushalt sind angesetzt. Der Schuldenstand wird auf 10,75 Mio.€ leicht sinken, die Pro-Kopf-Verschuldung steht bei 1.226 Euro, der Verschuldungsgrad bei 34,5 %.

Die Gemeinde beschäftigt 125 Leute (104,3 Vollzeitäquivalent); die Personalkosten summieren sich auf 4,6 Mio. €.

Die Ertragsanteile steigen auf 5,83 Mio. €, die Kommunalsteuer soll 3,15 Mio. € in den Gemeindesäckel spülen. „Auch der Getränkesteuerersatz entwickelt sich besser als erwartet. „Im Gegenzug steigen auch die Transferzahlungen; da kommt ein Negativsaldo von 4,9 Mio. € zusammen, weil wir eine finanzstarke Gemeinde sind“, so Zimmermann.

Die Summe an Subventionen und Förderungen wird heuer bei 1,84 Mio. € liegen. „Wir werden einen Konsolidierungskurs fahren müssen; einerseits gilt es zu sparen, wir müssen aber wohl auch neue Einnahmen lukrieren“, so Grander und Zimmermann. Auch für die Opposition ist klar, dass es „so nicht weitergehen kann“ (Grüne, SPÖ, SOLI). Von allen Seiten wurde betont, dass ein mittelfristiger Finanzplan ein Gebot der Stunde sei, um vor allem die Ausgaben in erträgliche Bahnen zu leiten.

Aus 2011 wird ein voraussichtlicher Abgang von 441.000 € das 2012er-Budget belasten; die Schuldentilgung wird 1,3 Mio. € betragen; Haftungen von 8 Mio. € stehen zu Buche.

Die Einwohnerzahl St. Johanns ist von 7.959 im Jahr 2001 auf zuletzt 8.769 Personen gestiegen.

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