Führerschaft ausbauen

Josef Burger ist Vorstand der Bergbahn AG Kitzbühel. Er beantwortete aktuelle Bezirksblätter-Fragen. | Foto: BBAG
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  • Josef Burger ist Vorstand der Bergbahn AG Kitzbühel. Er beantwortete aktuelle Bezirksblätter-Fragen.
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KITZBÜHEL (niko). BBAG-Vorstand Josef Burger über Erfolge, Investitionen, die Hauptversammlung und zukünftige Ausrichtungen des touristischen Leitbetriebs.

BEZIRKSBLATT: Wie verlief die abgelaufene Saison, wie geht‘s weiter?
BURGER: „Die Bergbahn Kitzbühel konnte im Winter 2010/11 das Rekordergebnis bei den Seilbahnerlösen aus 2009/10 nochmals toppen; und nach Ende der Sommersaison können wir das mit Abstand umsatzstärkste Seilbahnergebnis seit Bestehen der Bergbahn vermelden! Für die kommende Wintersaison 2011/12 verzeichnen wir einen deutlich über den Erwartungen liegenden positiven Verlauf beim Saisonkartenverkauf. Wir konzentrieren uns mit aller Innovationskraft auf unsere Kunden und unsere Marktchancen auch unter sehr herausfordernden touris­tischen und volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen – wir wollen unsere Marktposition weiter ausbauen“
Welche Investitionen werden derzeit getätigt?
BURGER: „Wir setzen ein kundenorientiertes Investitionsprogramm und ein offensives Marketingkonzept um. Wir forcieren Komfortverbesserungen im Kerngebiet
Hahnenkamm/Pengelstein und die Erhöhung der Leis­tungsfähigkeit in der Zubringung ins Gebiet Jochberg/Resterhöhe. Konkret: Die Hahnenkammbahn wird mit Sitzheizung ausgestattet. Mit den Maierlbahnen wird bei diesen wichtigen Zubringern der Kundenkomfort stark verbessert. Gleichzeitig wird die ‚Hauptschlagader Familienstreif‘ im Bereich Steilhang-Umfahrung verbreitert und verbessert. Auch im Bereich Seidlalm werden attraktive Pistenverbreiterungen durchgeführt. Nach Errichtung der Parallelstreif im letzten Jahr wird sich die Familienstreif nach den Optimierungen im kommenden Winter als die bedeutendste touristische Abfahrt für Kitzbühel in einem neuen, besonders attraktiven Kleid präsentieren. Am Steinbergkogel wird der Abschnitt ‚Schlagl‘ verbreitert. Auch bei der Maierlbahn-Bergstation wird der Pistenbereich verbessert. Im Bereich Resterhöhe wird die notwendige Verstärkung in der Zubringung durch Ersatz des 38-jährigen DSL Res­terhöhe sowie des 39-jährigen Schleppliftes Moseralm durch Errichtung einer modernen 6-Sesselbahn mit Sitzheizung und Wetterhaube sichergestellt. Das ist zudem eine Rationalisierungsinvestition. Bei allen Maßnahmen rechnen wir mit einer Inbetriebnahme bzw. Eröffnung rechtzeitig zum Saisonbeginn.“
Es gab Kritik wegen fehlender Aufsichtsratsbeschlüsse
BURGER: „Für alle im Geschäftsjahr 2010/11 zur Umsetzung gelangenden Inves­titionprojekte liegen gültige einstimmige Aufsichtsratsbeschlüsse vor. Dies  stellt einen erfreulichen Vertrauensbeweis der Kapital- und Belegschaftsvertreter im Aufsichtsrat in die vom Vorstand vorgeschlagene Strategie und Entwicklungsprojekte dar.“
Ihre weiteren Pläne?
BURGER: „Als Vorstand betreibe ich keine Ankündigungs- sondern eine Realpolitik. Daher werde ich wie bisher unsere künftigen Investitionsvorhaben in Planungsworkshops des Aufsichtsrates zur Beratung stellen und in den AR-Sitzungen zur Beschlussfassung vorlegen. Wenn Beschlüsse vorliegen, werden wir die Öffentlichkeit über unsere nächsten Investitionsschritte ausführlich informieren.“
Wie verlief die 84. Ordentliche Hauptversammlung?
BURGER: „In der 84. Ordentlichen Hauptversammlung der Bergbahn AG habe ich einen ausführlichen und detaillierten Rechenschaftsbericht  über das Geschäftsjahr 2009/10 und einen Ausblick auf das Geschäftsjahr 2011/12 vorgelegt. Es folgte eine umfassende Befragung des Vorstandes zu verschiedenen Geschäftsfällen. Der Vorstand gab zu allen Fragen der Aktionäre detailliert und umfassend Auskunft.“
Wie verlief die Abstimmung bzw. die Entlastung?
BURGER: „Nach der erwähnten Vorstandsbefragung wurde die Abstimmung zur Entlastung des Vorstandes durchgeführt. Bei einer Präsenz von 58.452 Stimmen der anwesenden Aktionäre gab es eine Entlastung mit 58.452 Stimmen, also mit 100% (ohne jegliche Gegenstimme). Dies ist klarer Beweis dafür, dass die Aktionäre sowohl dem Inhalt als auch  der Art und Weise der Geschäftsführung des Vorstandes das uneingeschränkte Vertrauen entgegengebracht haben.
Ich bin gleichermaßen stolz wie dankbar für diesen durch das Abstimmungsergebnis erbrachten klaren Vertrauensbeweis.“
Wir danken für das Gespräch.

Josef Burger ist Vorstand der Bergbahn AG Kitzbühel. Er beantwortete aktuelle Bezirksblätter-Fragen. | Foto: BBAG
Die Hahnenkammbahn, einer der Hauptzubringer ins Kerngebiet, wird mit Sitzheitung ausgestattet. | Foto: Spoettl
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