Gürtel wird enger geschnallt

Der Sparkurs in der Gamsstadt wird fortgesetzt. | Foto: Niedrist
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Budgetwünsche in Höhe von 4,6 Mio. Euro gestrichen. Keine Darlehensaufnahmen vorgesehen. Verschuldungsgrad auf 41,5 % reduziert.

KITZBÜHEL. Die Gemeinderäte beschlossen vorige Woche einstimmig den Haushaltsplan für 2011. Den Gürtel enger schnallen, über alle Parteigrenzen hinaus, lautete der allgemeine Tenor. „Insgesamt mussten Budgetwünsche in Höhe von 4,6 Mio. Euro gestrichen werden; ich bin froh, dass wir alles im besten Einvernehmen machen konnten“, berichtet Finanz-Stadträtin Barbara Planer.

Insgesamt umfasst der Haushaltsplan 29,12 Mio. € im ordentlichen und 454.500 € im außerordentlichen Haushalt. Der Schuldenstand beträgt zu Beginn des Jahres 12.131.900 € und soll bis Jahresende auf 11,2 Mio. € gesenkt werden – das ergibt eine umgerechnete Pro-Kopf-Verschuldung von 1.352 €. Der Verschuldungsgrad kann von 59 % auf 41,5 % reduziert werden. Und der Sparkurs soll fortgesetzt werden: „Darlehensaufnahmen sind im Jahr 2011, wie bereits 2010, keine vorgesehen“, so Planer.

Krankenhaus und Straßen
Die laufenden Ausgaben sind für 2011 mit rund 23 Mio. € veranschlagt. Die größten „Brocken“ bilden der geschätzte Aufwand für die Schließungskosten des Krankenhauses (Sozialplan, Forderungen von Ärzten etc.) mit 1,2 Mio. €, die Aufwendungen für Straßensanierung sowie der Beitrag an den Landesfonds für Krankenanstaltenfinanzierung mit jeweils rund 1,3 Mio €. Für den Ausbau des Ärztezentrums wurden 935.000 Euro veranschlagt.

Die laufenden Einnahmen wurden mit rund 25,7 Mio. € kalkuliert. 6,99 Mio. Euro erwartete die Stadt aus den Bundesabgabenertragsanteilen. 7.663.300 Euro sollen Steuern und Abgaben in die Gemeindekasse spülen.

Ausschüttung Stadtwerke
Zur Erzielung des Haushaltsausgleichs mussten Gewinnausschüttungen des städtischen Elektrowerkes in Höhe von 700.000 € und des Wasserwerkes von 300.000 € sowie weitere Grundverkäufe (VAMED und Sonngrub) in Höhe von 1,74 Mio. € veranschlagt werden.

Städtische Wirtschaftsbetriebe: für das Elektrowerk wird für 2011 ein Gewinn von 323.500 Euro (bei geplanten Investitionen von 1.278.000 Euro) erwartet; Wasserwerk Gewinn 384.700 Euro (Investitionen 446.200 Euro); Schwarzseebetrieb Verlust 168.000 Euro (Investitionen 30.300 Euro).

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