Vorteilstage
"Kein Sterben des stationären Handels"

TirolerInnen kaufen gezielt regional und stärken den regionalen Handel. | Foto: MEV
3Bilder
  • TirolerInnen kaufen gezielt regional und stärken den regionalen Handel.
  • Foto: MEV
  • hochgeladen von Klaus Kogler

WK-Spartengeschäftsführer Handel Simon Franzoi nimmt zur Situation des Handels Stellung.

TIROL, BEZIRK KITZBÜHEL. Simon Franzoi, WK-Spartengeschäftsführer Handel, betont, dass es "weder ein 'Sterben des stationären Handels' noch einen 'Boom des Onlinehandels" in Tirol gibt". Man erlebe seit 2022 sogar leichte Umsatzrückgänge im Onlinehandel zugunsten des stationären Handels.

"Nach einem zweistelligen Umsatzplus im Corona-Jahr 2020 haben sich die Wachstumsraten im Onlinehandel 2021 und 2022 abgeflacht. Der nominelle Anstieg von etwas mehr als 1 % im Jahresvergleich 2021/22 ist ausschließlich auf den Online-Verkauf von jenen Einzelhandelsunternehmen zurückzuführen, die auch stationäre Geschäfte betreiben (+5 %). Im reinen Versand- und Internet-Einzelhandel ist es in diesem Zeitraum erstmals zu Rückgängen gekommen (-3 %)",

so Franzoi.

Angespannte Lage & positive Aspekte

Die erhöhten Kosten für Mieten, Energie, Finanzierungen sowie steigenden Löhne und Gehälter stellen viele Handelsunternehmen bei fast stagnierenden Umsätzen vor Herausforderungen, die sie ohne politische Unterstützung kaum meistern können, beschreibt Franzoi eine angespannte Lage im Handel. Positiv sei hingegen, dass der in den Tourismusgebieten verortete Handel von einer guten Wintersaison berichtet.

Der Spartengeschäftsführer hebt auch positive Aspekte hervor.

"Die TirolerInnen kaufen gezielt regional ein und stärken dadurch dem heimischen regionalen Handel. Im Gegensatz zu internationalen Handelskonzernen leisten die Tiroler HändlerInnen außerdem einen wesentlichen Beitrag dazu, dass Arbeitsplätze, Familieneinkommen und Wohlstand im Land gesichert werden. Fachwissen, Erfahrung, Empathie und Begeisterung einer Verkäuferin sowie absolute Kundenorientierung machen darüber hinaus jeden Einkauf im stationären Handel zu einem Erlebnis."

Die TirolerInnen schätzen zudem lebendige Dorfkerne und Stadtzentren mit hoher Aufenthaltsqualität und persönlichem Einkaufserlebnis. Nur belebte Ortskerne und Stadtzentren können dieses Erlebnis bieten.

"Als Händler versuchen wir unsere Hausaufgaben tagtäglich zu machen. Sie als Kunde entscheiden jedoch ebenfalls über Ihre zukünftige unmittelbare Umgebung mit",

schließt Franzoi.
Mehr lokale Wirtschaft hier

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.