Kitzbühel Bilanz: Die Wintersaison hinterlässt ein Minus

B. Schlögl, S. Reisch und M. Hofer von Kitzbühel Tourismus bei der Präsentation von Winter-Bilanz und Sommer-Ausblick.
  • B. Schlögl, S. Reisch und M. Hofer von Kitzbühel Tourismus bei der Präsentation von Winter-Bilanz und Sommer-Ausblick.
  • hochgeladen von Elisabeth Schwenter

KITZBÜHEL (elis). Der Kitzbüheler Winter 2016/17 dauerte fast 200 Tage lang. Er hat im Oktober begonnen und endet nun Anfang Mai. Wenn die letzten Oktoberfest-Tische weggeräumt sind, sollen auch in Zukunft die Ski angeschnallt werden. Erst wenn die Freibäder aufsperren, ist der Kitzbüheler Winter vorbei.
Nun bilanzierte Kitzbühel-Tourismus über die vergangene Winter-Saison – und muss mit einem Minus schließen.

Minus in ganz Tirol

Bis Ende März gingen die Nächtigungszahlen in Kitzbühel im Vergleich zum Vorjahr um 3,6 % zurück, bis zum Ende der Wintersaison konnte das Ergebnis leicht verbessert werden und liegt bei einem Minus von 1,9 % im Vergleichszeitraum.
Signe Reisch, Obfrau von Kitzbühel Tourismus, sieht auch in den „ungünstigen Rahmenbedingungen“, konkret in der Ferienkonstellation und dem Schalttag des Vorjahres, einen Grund für die vergleichsweise negative Bilanz.
Im Vergleich zum Tiroler Gesamtergebnis zeigt man sich doch zufrieden. Hier liegt das Minus bis Ende März bei 6,3 %.

Ostern „mitnehmen“

Nahtlos an die Sommersaison anschließen will man in Kitzbühel verstärkt mit dem Schwerpunktthema Ostern. „Egal auf welchen Termin Ostern fällt, es sollte in Kitzbühel ausgelastet sein“, so Reisch. Dass das in diesem Jahr noch nicht so gut funktioniert hat, muss die Obfrau eingestehen. Einige der wichtigsten Betriebe der Stadt hatten in der Osterwoche ihre Türen geschlossen. Ostern müsse man „noch mitnehmen“, so Reisch und fordert mehr Engagement und Absprache unter den Betrieben.
Ein weiterer Schwerpunkt für den Frühling ist „Ski & Golf“. „Kitzbühel bietet hier eine komplette Infrastruktur, für die andere erst hart kämpfen müssen“, ist sich Reisch sicher.

Die neuen Märkte – China und Russland

„Russland und China sind die einzigen wachsenden Märkte, was das Schifahren betrifft. Sonst gibt es keine mehr“, so die Kitz-Tourismus Obfrau angesichts der aktuellen Lage.
Die Marketingoffensive in China werde man verstärken, obwohl das ein langfristiges Projekt sei. Herausfordernd wird das auch, weil chinesische Gäste nur 14 Tage Urlaub pro Jahr zur Verfügung haben und die Schigebiete im eigenen Land stark ausgebaut werden. Reisch ist sich jedoch sicher, dass auch die Chinesen im Endeffekt dort die Ski anschnallen wollen, wo, so die Obfrau, „die Wiege des Schifahrens“ sei.
Daran werde man sich auch in Zukunft in Kitzbühel orientieren.

Die Bemühungen um die Gäste im Winter werden jedenfalls auch in Zukunft nicht einfacher. Und auch die klimatischen Bedingungen werden bei Kitzbühel Tourismus in Zukunft noch einiges an Gesprächsstoff bieten. Wessen Initiativen dann den Ton angeben, wird sich im November weisen. Dann stehen Neuwahlen bei Kitzbühel Tourismus an. Signe Reisch wird sich mit ihrem Team jedenfalls wieder der Wahl stellen.

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