PillerseeTal
Kurtaxe wird auf 2,80 Euro erhöht

Für die Zukunftsstrategie benötigt die Region PillerseeTal mehr finanzielle Mittel. | Foto: Kogler
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PILLERSEETAL (niko). Viel wurde in der TVB-Region PillerseeTal verwirklicht. TVB-GF Armin Kuen spannte bei der Vollversammlung den Bogen von der Bergbahn Fieberbrunn (1958) über Biathlon-WM, Familienland, Triassic Park, Jakobskreuz und Skicircus bis heute (samt Fusion der fünf Orte im Jahr 2002). "Wir wollen aber voraus schauen und weitere Meilensteine setzen; Information, Inspiration und Investition, das sind wichtige Schlagworte in unserer Zukunftsstrategie für die Region, die aktuell bei knapp unter einer Million Nächtigungen liegt", so Kuen.

Zuletzt wurden viele Angebote in der Region erweitert (Mobilität, E-Gästekarte, mehr Marketing etc.). Nun arbeite man einer weiteren Attraktivierung und Erweiterung der Services und Infrastrukturen. "Für die künftige Arbeit und die Realisierung großer Ziele ist die Erhöhung der Kurtaxe nötig", so Kuen und AR-Vorsitzende Sabine Unterlechner. Zuletzt mussten zur Finanzierung der höheren Marketing-Ausgaben Rücklagen aufgelöst werden.

Am Programm stehen u. a. die Saisonverlängerung (Bergsommer-Opening, magischer Advent, Familienherbst, z. T. bereits umgesetzt), weiterer Ausbau der Mobilitätsangebote und Infrastrukturen in den Orten, verstärktes Marketing, Ausbau der elektronischen Gästekarte und als größte "Brocken" die TVB-Mitfinanzierungen bei den Pillerseer Bergbahnen bzw. beim Projekt "Öfenschlucht" (wir berichteten). Um alles finanzieren zu können, wurde der Vollversammlung die Erhöhung der Aufenthaltsabgabe auf einheitlich 2,80 Euro vorgeschlagen (Fieberbrunn bisher 2,50 €, restl. Orte 1,50 €). Es werde mit den zusätzlichen Einnahmen (700.000 €) "keine Sanierungen" geben, alles würde in Zukunftsprojekte fließen, so GF Kuen.

Der Vorschlag fiel nicht bei allen Mitgliedern auf Zustimmung. "Die Finanzierung von Privatprojekten ist eine Frechheit gegenüber anderen, bestehenden Betrieben und Projekten, die Erhöhung ist in dieser Form zu hoch, ich war im Aufsichtsrat dagegen", so AR-Mitglied Alexander Nothegger. "Ich habe bisher noch keinen Euro für meine Einrichtung gesehen", merkte auch Familienland-Chef Josef Berger kritisch an, "es ist unverständlich, dass man jetzt Private fördert."

Obfrau Bettina Geisl und GF Kuen verteidigten den Vorschlag. "Die Förderungen sind mit dem Land Tirol abgestimmt, die Projekte kommen allen Gästen in der Region zugute, das Angebot erweitert sich; wir als Verband wollen 'Motor' für diese Entwicklungen sein und einen Mehrwert schaffen."

Die Abstimmung brachte eine Zustimmung für die Erhöhung der Kurtaxe von 1.126 Stimmpunkten (74,7 %) bei einer Ablehnung von 379 (25,3 %). Die Erhöhung soll im Mai 2019 in Kraft treten.

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