Matthias Moser bei EuroSkills

Sohn und Vater Moser – Freude über die Teilnahme an der Lehrlings-EM.
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Kirchberger Elektrotechniker mit den richtigen "Skills" fährt zur Lehrlings-Europameisterschaft.

KIRCHBERG. Matthias Moser (Jg. 1994), inzwischen ausgelernt, arbeitet als Elektrotechniker im elterlichen Betrieb, der Elektro Moser GmbH, in Kirchberg.
Mit seinem außergewöhnlichen Können und Engagement vertritt er Österreich von 1. 12. bis 3. 12. in Göteborg (SWE) bei den EuroSkills – den Berufseuropameis- terschaften. Dabei treten über 500 Teilnehmer (nicht älter als 25 J.) aus 28 Nationen in 35 Berufen gegeneinander an. Österreich ist mit 35 jungen Fachkräften in 29 Berufsfeldern vertreten.
Der Teilnahme gingen umfangreiche Trainings, betreut von Fachexperten, voraus. Beim Wettbewerb stellen die jungen Fachkräfte ihr Wissen und ihre Fähigkeiten in konkreten Arbeitssituationen ihres Fachgebiets unter Beweis. Nach dem Vorbild der WorldSkills (Berufs-WM) fanden die EuroSkills 2008 erstmals statt. Bei den letzten Bewerben 2014 in Frankreich gingen 19 Europameistertitel nach Österreich.

M. Moser im BB-Gespräch

Als aktueller österreichischer Meister repräsentierst du Österreich bei den EuroSkills. Was kannst du zu deiner Person sagen und wie hat alles angefangen?
MOSER: „Ich bin 22 Jahre alt, gebürtiger Kirchberger und bin hier aufgewachsen. Nach der Haupt- bzw. Polytechnischen Schule begann ich 2010 meine Elektriker-Lehre im elterlichen Betrieb, parallel dazu die Matura. 2014 schloss ich die Lehre mit Matura ab; jetzt bin ich hauptsächlich in Kundendienst/Reparatur bzw. bei der Bauaufsicht tätig. Im zweiten Lehrjahr, während der Berufsschulzeit, machte ich bei zwei Lehrlingswettbewerben mit und wurde Tiroler Meister. Danach kam die Staatsmeisterschaft.“

War es schon immer dein Ziel, bei solchen Wettbewerben mitzumachen?
„Nein. Vor der Berufsschule wusste ich über Euro-/WorldSkills gar nichts.“

Wie verläuft so ein Berufs-Wettbewerb?
„Man bekommt vor Ort bestimmte Aufgaben, die binnen einer festgelegten Zeit erledigt werden müssen. Die Schnelligkeit ist unwichtig, solange der Zeitraum eingehalten wird. Die Qualität des Gemachten spielt für die genau prüfende Jury eine entscheidende Rolle. Ein Teil der Aufgabe, etwa zwei Drittel, ist im Voraus bekannt und man kann sich zu Hause vorbereiten. Die restliche Aufgabe wird erst direkt beim Wettkampf bekanntgegeben. Das kann zum Beispiel das Programmieren einer Steuerung für ein Garagenrolltor sein.“

Im Vorjahr bei den WorldSkills in Sao Paulo hast du den 8. Platz gemacht. Wie verlief es für dich?
„Unser Ziel war, bei den ersten 15 dabei zu sein. Dass die Top-10 erreicht wurden, war ein super Ergebnis für unser Team. Gegen die Asiaten (China, Korea) ist schwer zu gewinnen, da sie sich auf so einen Bewerb extra zwei Jahre lang vorbereiten. Ich hatte nur rund 250 Stunden zum Trainieren. Das ist ein gravierender Unterschied.“

Dein Ziel für EuroSkills 2016?
„Mein Ziel ist, das Beste zu geben und an der Spitze mitmischen zu dürfen!“

Fotos: Schilling, EuroSkills (1)

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