Milchpreis-Demos vor Handelsketten
Flash-Demonstrationen gegen niedrigen Milchpreis
TIROL/BEZIRK KITZBÜHEL (navi).Während die Spitzen von Landwirtschaftskammer, Bauernbund und Milchverarbeitern aus allen Bundesländern über die schwierige Lage am Milchmarkt konferierten, demonstrierten zeitgleich Vertreter von Bauernbund und Jungbauernschaft/Landjugend vor ausgesuchten Handelsketten gegen die niedrigen Milchpreise.
Ziel der Flash-Demos waren Geschäfte der Handelsketten Lidl, Hofer, Billa und Spar. Die Handelsketten würden zwar vielfach mit Regionalität werben, sich bei der Milch aber am Weltmarktpreis orientieren. Aktuell erhält der Großteil der Tiroler Bauern nur 30 Cent je kg Milch. Damit können nicht einmal die Produktionskosten gedeckt werden, wird beklagt. Andererseits werden die niedrigen Einkaufspreise nicht an die Konsumenten weitergegeben.
Bleiben die Milchpreise so tief, ist an eine Weiterführung der flächendeckenden Landwirtschaft nicht zu denken, so die Botschaft der Flash-Demos.
Wenn keine Erholung erkennbar ist, behalten sich Bauernbund und Landjugend weitere Protestaktionen vor den Handelsketten und Informationsmaßnahmen für die Bevölkerung vor.
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