Tourismus für die Zukunft
Hochkarätiges BÖTM-Seminar auf Schloss Lebenberg in Kitzbühel
70 Tourismusexperten tagten auf Einladung des Bundes Österreichischer Tourismusmanager (BÖTM) in der Gamsstadt.
KITZBÜHEL (niko). „Die fundierte Beschäftigung mit der Zukunft der Branche ist essentiell“, stellte BÖTM-Präsident Josef Schirgi zum Top-Seminar-Auftakt fest.
Ulrich Reinhardt (Stiftung für Zukunfsfragen, Hamburg) wies auf die wachsende Alterspyramide hin. „Die Älteren werden künftig die Mehrheit sein. Das wirkt sich auch auf den Tourismus aus. Es wird einen Wechsel hin zur ‚Luxese‘ geben, das heißt, dass sowohl untere Preissegmente als auch Luxusangebote boomen werden.“ Die weltweiten Zahlen an Touristen werden sich von 880 Millionen im Vorjahr auf rund 1,6 Milliarden im Jahr 2020 nahezu verdoppeln, prophezeit Reinhadt.
Der Urlauber von morgen werde noch mehr als heute das Erlebnis suchen. Hier sieht er in Österreich noch Nachholbedarf.
Harti Weirather (WWP, u. a. Hahnenkamm-Vermarkter) meinte: „Normale Dinge bekommt man überall, man muss etwas Besonderes bieten. Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht umgekehrt!“
Andrea Dietl wies auf einen Wertewandel und das verstärkte Interesse nach grünen bzw. nachhaltigen Werten auch bei Reisenden hin. „Wir können grüne Geschäfte mit schwarzen Zahlen machen“, brachte sie dies auf den Punkt.
Josef Fiala (ASFINAG Maut Service) wies auf die steigende Bedeutung von „Mobilität im Tourismus“ hin.
Präsident Schirgi konnte ein positives Resümee über das Kitzbüheler Seminar ziehen. „Viele Anregungen wurden intensiv diskutiert. Das BÖTM-Seminar hat seinen Anspruch eingelöst. Wir wollten in Zeiten dynamischer Marktentwicklungen Zukunftsthemen fundiert erörtern, um Empfehlungen und Praxistipps ableiten zu können.“
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