Teilhaben am Arbeitsleben
Menschen mit Behinderungen wollen sich im Bezirk einbringen. Marina Körbler erprobt seit Mai neue Arbeitsfeldern.
FIEBERBRUNN (navi). Marina Körbler arbeitet in der Lebenshilfe Fieberbrunn. Im Zuge der Arbeitsorientierung setzen sie und andere erste Schritte Richtung Arbeitsmarkt. Die Scheffauerin will sich weiterentwickeln und ist anderen Tätigkeiten sehr aufgeschlossen. Sie geht eigenständig ins Altenheim ihrer Gemeinde und sucht mit ihrer Assistentin nach Praktikumsstellen in Betrieben.
„Dann haben wir bei OBI angefragt und gleich offene Türen gefunden“, erklärt ihre Begleiterin. Seit Anfang Mai hilft Marina mittwochs im Baumarkt und lernt dort jede Woche neue Arbeiten kennen. „Marina arbeitet gern mit und ist takt bei der Arbeit“ beobachtet auch Marktleiter Michael Heidegger und sieht „kein Problem“ für ein Praktikum.
„Marina ist sehr selbständig und hat Potential, um mehr daraus zu machen“, ist auch ihre Lebenshilfe-Assistentin überzeugt. „Wann immer Betriebe sich öffnen, profitieren meist alle Beteiligten."
Mitten im Leben
Viele Teilnehmer der Arbeitsorientierung sind bereit, etwas Neues auszuprobieren und wollen sich einbringen, beobachtet Markus Themel. „Auch wenn ein Praktikum oder eine Tätigkeit nicht passt, geben sie nicht auf und suchen weiter“, erklärt der Regionalleiter der Lebenshilfe.
Durch eine verstärkte Zusammenarbeit mit Gemeinden, Betrieben, Bauern und Vereinen sollen Menschen mit Behinderungen ihren Platz in der Gemeinschaft finden. „Unsere Aufgabe ist, sie auf dem Weg zu begleiteten – und Orte zu schaffen, die genau das erleichtern“, erläutert Themel den Weg der Lebenshilfe im Bezirk.
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