Klima- und Umweltschutz
Licht aus für das Klima

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Trotz der vielen Krisen und Probleme, die sich laufend und sehr oft unverhofft auftun – man denke nur an Corona oder den Überfall Russlands auf die Ukraine – begleitet die moderne Zivilisation ein Problem schon die letzten Jahrzehnte: die fortschreitende Umweltverschmutzung, die nachhaltige negative Beeinflussung des Weltklimas.

KLAGENFURT. Immer wieder gibt es Klima- und Umweltschutzaktionen, die regelmäßig die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf dieses omnipräsente Problem lenken. Die Earth Hour ist ein solcher Aktionstag. Dieses Jahr soll am 26. März um 20 Uhr 30 für eine Stunde das Licht ausgeschalten werden.

Klimafreundliche Fernwärme

Das Umwelt- und Klimaschutzreferat der Stadt Klagenfurt zeigt sich sehr eifrig und einfallsreich bei der Findung und vor allem bei der Umsetzung von Klimaschutzideen. „Eine Zäsur der Klimapolitik in Klagenfurt war und ist der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen und der Wechsel zu klimafreundlicher Fernwärme“, meint Vizebürgermeister Dolinar. „In den letzten Jahren wurde die Fernwärmeerzeugung auf die Verwendung von nachhaltiger Biomasse umgestellt. Bereits rund 80 Prozent von mehr als 27.000 Haushalten können über die biogene Erzeugung versorgt werden.“ Ein weiterer positiver „Nebeneffekt“ bei der Verwendung von Biomasse als Heizmaterial ist die wirtschaftliche Stärkung der regionalen Waldwirtschaft. „Wir sorgen mit der Umstellung auf Biomasse und somit durch die Nutzung heimischer Rohstoffe und die Verwendung von heimischer Technologie für eine Stärkung der Kärntner Wirtschaft“, so Dolinar.

Photovoltaik-Anlagen

Eine weitere richtungsweisende Klimaschutzmaßnahme wird von Dolinar seit 2021 verstärkt in Angriff genommen. Gemäß dem Leitfaden des Landes Kärnten zur Photovoltaik, in dem eine einheitliche landesweite Linie vorgegeben wird, sollen Dächer, Fassaden und andere bestehende Infrastrukturen mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet werden. Klagenfurt zeigt sich hier als Vorbild: Rund 60 Prozent aller in Frage kommenden Dachflächen wurden bzw. werden mit PV-Anlagen versehen. Vizebürgermeister Dolinar gibt hier aber einen straffen Zeitplan für die Umsetzung vor: „Wir wollen bis Ende 2022 die restlichen 40 Prozent Dachflächen mit Photovoltaikpaneelen versehen. Somit wären bis zum Jahresende rund 30.000 Quadratmeter städtischer Dachflächen mit PV-Anlagen ausgestattet.“

Batteriespeicheranlagen

Der nächste Schritt zur nachhaltigen Steigerung der Energieeffizienz und eines höheren Autarkiegrades ist die Schaffung von großen Batteriespeicheranlagen. Zwei davon sind in Klagenfurt geplant. „Mit den 10-Megawatt Anlagen, wollen wir den anfallenden überschüssigen Dach- bzw. Ökostrom abspeichern. Vorteil ist eine erhöhte Energieeffizienz und damit direkt verbunden beträchtliche finanzielle Einsparungen“, erklärt der Klimaschutzreferent.

E-Carsharing

Versorgt werden sollen mit den Batteriespeicheranlagen im ersten Schritt die zwei Mobilitätsknoten im Stadtteil Harbach – Stichwort Smart-City – und im Lakeside Park. Aus dem Mobilitätskonzept für diese beiden Mobilitätsknoten-Standorte entstand auch die Idee, E-Carsharing-Fahrzeuge zur Verfügung zu stellen. „Wir sind bereits mitten in den Vorbereitungsarbeiten, die Arbeitsgruppen arbeiten mit Hochdruck an der Umsetzung des Projektes E-Carsharing“, erklärt Vizebürgermeister Dolinar. „Für Klagenfurt ist der Einsatz von 135 Elektrofahrzeugen geplant. So wäre rechnerisch alle 300 Meter ein E-Car für die Menschen in unserer Stadt verfügbar. Ein ähnliches System gibt es in Wien, dort aber nicht mit E-Fahrzeugen. Wir spielen somit – wie auch mit den Batteriespeicheranlagen – in Österreich eine Vorreiterrolle.“ Finanziert werden sollen die Projekte in Kooperation mit privaten Investoren, da es für die Batteriespeicher noch keine Bundesfördermittel gäbe, so der Umwelt- und Klimaschutzreferent Alois Dolinar. „Österreich hinkt hier leider hinten nach. In Deutschland gibt es für solche Projekte schon seit geraumer Zeit öffentliche Fördermittel.“

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