Klagenfurt-Feschnig
Neue Durchfahrt bereitet Anrainern Sorgen

- In Feschnig wurde eine Absperrung zu einer Durchfahrt entfernt. Das erhöhte Verkehrsaufkommen belastet die Anrainer.
- Foto: MeinBezirk.at
- hochgeladen von Christina Zwander
Im Klagenfurter Stadtteil Feschnig wurde kürzlich eine Sackgasse ohne Vorwarnung seitens des Magistrats aufgelöst. Die Anrainer äußern nun ihren Unmut über das erhöhte Verkehrsaufkommen. Die Stadt verspricht eine umgehende Lösung.
KLAGENFURT. Große Aufregung im Klagenfurter Stadtteil Feschnig: Im Bereich der Mühlgasse wurde kürzlich eine jahrzehntelange Absperrung zu einer Durchfahrt seitens des Magistrats entfernt. Viele Anrainerinnen und Anrainer äußern nun ihren Unmut über das angestiegene Verkehrsaufkommen und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Lebensqualität. "Mein Haus ist von einem Tag auf den anderen zu einer befahrenen Straße mit zu wenig Platz für Fußgänger, Fahrradfahrer und Autos in beide Richtungen geworden. Zu den Stoßzeiten in der Früh sind die Schulkinder zum Teil von Autos unberührt umringt und wissen nicht, wohin sie ausweichen sollen", so ein betroffener Anrainer (Name der Redaktion bekannt, Anm.).
Keine rechtliche Grundlage
Ein Auslöser für die Entfernung der Absperrung dürfte ein parkendes Auto vor der Barriere gewesen sein, das die zuständige Fachabteilung auf den Plan rief. "Im Zuge der Überprüfung der Parkplatzthematik vor Ort mussten wir feststellen, dass es keine rechtliche Grundlage für diese Barriere gibt und ließen diese daher entfernen", erklärt die Straßenreferentin Sandra Wassermann (FPÖ). Um jedoch die aktuelle Verkehrssituation objektiv zu beurteilen, wurde sofort eine Verkehrserhebung samt Geschwindigkeitsüberschreitung beauftragt sowie eine Überprüfung der Verordnung einer Wartepflicht bei Gegenverkehr geprüft.
Lösung wird erarbeitet
In der vergangenen Woche fand zudem ein Lokalaugenschein mit allen betroffenen Anrainerinnen und Anrainern und der Abteilung für Straßenbau und Verkehr statt, um Ideen und Möglichkeiten für eine Lösung auszuarbeiten. "Ich jedenfalls wünsche mir eine Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands, also eines Durchfahrtsverbots für Autos mit einem Parkverbot im betroffenen Bereich", so der Anrainer. Ob das tatsächlich so umgesetzt wird, bleibt jedoch abzuwarten, da die benötigten Verfahren einige Zeit in Anspruch nehmen.
Mit einer neuen Verordnung wird im Herbst gerechnet.
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