Klosterneuburg trifft auf das verrückte Hollywood

KLOSTERNEUBURG. Die Bauchmuskeln der Besucher wurden bei dem Theaterstück "Nichts Neues aus Hollywood" definitiv auf Hochtouren trainiert – denn die Zuschauer aus Klosterneuburg und Umgebung kamen aus dem Lachen kaum mehr heraus. Insgesamt 810 Besucher an sechs Spieltagen zählte die Theatergruppe der Pfarre St. Leopold unter der Leitung von Florian Endel, Alexander Potucek und Andreas Tichy. Junge Leute, die mit ihrer Laientheatergruppe jedes Jahr aufs Neue die Leidenschaft zum Schauspiel und zur Wohltätigkeit verbinden. Die Spenden werden vordergründlich für die Instandhaltung der Pfarre verwendet – aufgrund des großen Erfolgres der heurigen Produktion konnten zusätzlich sogar 1000 Euro an die Erdbebenhilfe Nepal gespendet werden.

Hollywood-Blockbuster ahoi
Passend zur verrückten Geschichte aus Hollywood wollten die Bezirksblätter wissen: "Was ist denn Ihr Lieblings-Hollywood Blockbuster?" Alexander Rotheneder fällt da ganz spontan ein bestimmter Film ein: "Der zweite Teil von The Avengers. Ein cooler Superhelden-Film, der gerade im Kino angelaufen ist." Schauspieler Julius Lajtha steht ebenfalls auf Science-Fiction-Verfilmungen: "Von den letzten Filmen, die ich gesehen habe, hat mir die Produktion "Die Bestimmten-Divergent" sehr gut gefallen." Der 10-Jährige Simon Bauer ist sich mit seinem kleineren Bruder Peter einig: "Wir kennen uns bei Hollywood-Blockbustern noch nicht so gut aus, aber wir mögen den Animationsfilm "Ich einfach unverbesserlich" total gerne."

Hollywood kann halt nicht jeden begeistern
Wenn Klosterneuburg in den verrückten Zauber von Hollywood einttaucht, dann zeigt sich eins: Nicht jeder schenkt dem in unserer Zeit sonst so hochgepriesenen Hollywood mit seinen Action-reichen oder von Dramen und Glamour überhäuften Filmen gerne seine volle Aufmerksamkeit. Hier bleibt man lieber im eigenen Land oder etwas weiter gefasst in Europa und kehrt den einfach gestrickten Hollywood-Produktionen ohne jeglichen Tiefgang, dafür aber mit ganz viel Theater den Rücken. Alte Klassiker wie "Vom Winde verweht" oder Österreichs "Rosenheim-Cops" kommen da schon besser an.