Öffis sollten noch billiger werden
KLOSTERNEUBURG/NÖ. Im Umland von Wien einen Euro für die Öffis zahlen - mit diesem Vorschlag lässt Landtagsabgeordneter Willi Eigner aufhorchen. "Wir werden ab 2014 das Tarifsystem vereinheitlichen, und ich möchte, dass es billiger wird."
Unklarheiten
Klosterneuburg zum Beispiel soll dabei eine Zone werden: "Wenn man jetzt von Scheiblingstein nach Wien fährt, ist das über Neuwaldegg eine Zone, über Klosterneuburg zwei. Jetzt gibt es aber nicht immer die kürzere Verbindung über Neuwaldegg, die Scheiblingsteiner sind gezwungen auszuweichen." Hier soll der Tarif einheitlich werden. Die Jahreskarte um 365 Euro für ganz Niederösterreich, wie sie die Grünen fordern, hält Eigner für eine großartige Idee. Aber: "Das können wir nicht finanzieren." Der öffentliche Verkehr soll billiger werden, darf aber für eine Leistung auch etwas kosten.
Fahrpläne anpassen
Die Schwierigkeiten, die Pendler mit den Verbindungen zwischen Wien und Klosterneuburg haben, sind dem Verkehrsstadtrat nicht neu. Wenn etwa der Bus vom Kierlinger Bahnhof gerade so abfährt, dass man ihn als Anschluss zum Zug nur mit viel Glück erreichen kann. "Ich verstehe den Ärger der Pendler, aber auch das Busunternehmen. Ein paar Minuten später kann bedeuten, dass Fahrer ihre Ruhezeiten nicht einhalten können oder eine zusätzliche Busgarnitur zum Einsatz kommen muss. Das ist nicht billig." Land und Stadt werden weiter an einer Lösung arbeiten.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.