Nachhaltige Beschaffung – ein Thema für Gemeinden
Unter dem Motto „ökologisch, ökonomisch, sozial!“ widmete sich der diesjährige Energie- & Umwelt-Gemeinde-Tag der energieeffizienten und nachhaltigen öffentlichen Beschaffung.
KLOSTERNEUBURG/PURKERSDORF/NÖ. An die 300 Teilnehmer aus ganz Niederösterreich, darunter viele Bürgermeister und Gemeinderäte sowie Vertreter von Organisationen und Firmen, die im Umwelt- und Energiebereich tätig sind, nahmen an diesem Energie- und Umwelt-Gemeinde-Tag 2013 im NÖ Landtagssaal St. Pölten teil. Die Veranstaltung bot auch Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmern. So konnten UGR Walter Jaksch aus Purkersdorf und UGR Leopold Spitzbart aus Klosterneuburg, die schon gemeinsam die Ausbildung zum „Kommunalen Klimaschutzbeauftragen“ absolviert hatten, mit Landesrat Stephan Pernkopf über aktuelle Themen sprechen.
Gelder nachhaltig investieren
Pernkopf bei der Eröffnung der Veranstaltung: „Niederösterreichweit werden pro Jahr acht Milliarden Euro in der öffentlichen Beschaffung investiert – da macht es Sinn, genau zu schauen wie nachhaltig diese Ausgaben sind.“
UGR Walter Jaksch aus Purkersdorf berichtet: „Etwa 17 Prozent des Bruttoinlandprodukts nehmen den Weg über öffentliche Haushalte. Diese Macht kann und muss genutzt werden. Anbietern von Produkten und Dienstleitungen sollen dazu bewegt werden, ihre Angebote nach Kriterien der Nachhaltigkeit – ressourcenschonend und energieeffizient, kostengünstig und sozial gerecht – zu entwickeln und bereitzustellen.“
In Vorträgen und Workshops wurden aktuelle Herausforderungen aus der Gemeindepraxis behandelt, Lösungsmöglichkeiten vorgestellt und vorbildhafte Gemeinden präsentiert.
UGR Leopold Spitzbart aus Klosterneuburg bringt es auf den Punkt: „Gemeinden haben mit der kommunalen Beschaffung die Möglichkeit, Märkte zu verändern und die Umwelt zu entlasten. Der Energie- und Umwelt-Gemeinde-Tag hat gezeigt, wie Ressourcen geschont werden können, sich Energieeffizienz steigern lässt und regionale Beschaffung funktioniert. Auch die Stadtgemeinde Klosterneuburg soll meines Erachtens die Möglichkeiten der nachhaltigen Beschaffung ganz genau prüfen und einen Prozess zur Entwicklung in diese Richtung starten.“
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