Falstaff
Domäne Wachau feiert Mega-Erfolg in der Wachau

- Weingutleiter Roman Horvath und Kellermeister Heinz Frischengruber
- Foto: Domäne Wachau
- hochgeladen von Doris Necker
Mit beeindruckenden 93 Punkten holte sich das Riesling Federspiel Ried 1000-Eimer-Berg 2020 den Sieg beim diesjährigen Falstaff Federspiel-Cup; den vordersten Platz beim Grünen Veltliner heimste das Weingut FJ Gritsch aus Spitz mit 93 Punkten für die Ried Klaus ein.
DÜRNSTEIN. Sensationell schnitt auch das restliche Sortiment der Domäne Wachau ab. Gleichfalls 93 Punkte gab es für den brillanten Grünen Veltliner von der Ried Kollmitz 2020. Weitere sieben Federspiele aus den unterschiedlichsten Terroirs der Wachau erhielten 92 Punkte – und das in einem Jahr, das gemeinhin als das schwierigste des vergangenen Jahrzehnts angesehen wird.
Intensive Arbeit bringt Erfolg
Kellermeister Heinz Frischengruber bringt es in wenigen Sätzen auf den Punkt: „Eigentlich war 2020 ein Jahr zum Vergessen: Erst hat der Virus unser Leben auf den Kopf gestellt, dann hagelte es im August Eier vom Himmel und im Anschluss daran hatten wir einen kalten und verregneten Herbst. Dass daraus dennoch eine Serie spektakulärer Weine entstehen konnte, lag ganz einfach daran, dass wir den Kopf nicht in den Sand gesteckt, sondern so richtig angepackt haben.“ Über Wochen hinweg selektierten die Winzerfamilien der Domäne Wachau von früh bis spät per Hand die Trauben und zogen letzten Endes mit blitzsauberen Beeren, aber einer der kleinsten Ernten aller Zeiten von dannen. „Viel gibt es nicht. Aber das, was wir haben, schmeckt super!“
Falstaff spricht von Bilderbuch-Jahrgang
Das sieht auch der Falstaff in seiner Analyse ganz ähnlich: „Weinfreunde werden diesen Jahrgang lieben: Glasklarer Sortencharakter, große Präzision bei der Abbildung des regionalen Orts- oder Riedcharakters, zudem Weine mit animierendem Trinkfluss. Gerade im Bereich des Federspiels ist hier ein echter Bilderbuch-Jahrgang entstanden – mit geringeren Alkoholwerten, aber extra viel Geschmack. Und einem perfekt eingebundenen Säuregerüst, das die Weine strahlen lässt.“
Allen voran den Riesling vom 1000-Eimer-Berg, einer vom sommerlichen Hagelsturm am stärksten betroffenen Lage. Ihm attestiert der Falstaff mit seiner dunklen Mineralität, der saftigen Eleganz und dem finessenreichen Säurebogen, ein facettenreicher Sortenvertreter zu sein.
Bleibt als einziges großes Manko die Tatsache, dass es von all den hochprämierten Weinen nur limitierte Mengen gibt. Wer sich also mit ausreichend Federspielen eindecken will, sollte möglichst schnell handeln. Alle ausgezeichneten Weine und noch viele mehr sind in der Vinothek direkt am Weingut in Dürnstein (geöffnet Montag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr), im Online-Shop (www.domaene-wachau.at) und im Fachhandel erhältlich.


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