Furth bei Göttweig
Ein Dorf plant seine Zukunft
FURTH/GÖTTWEIG. Die Gemeinde Furth bei Göttweig verzeichnet deutlich höhere Zuzugsraten als der umliegende Bezirk Krems oder das Land Niederösterreich. Trotz des dynamischen Wachstums hat der Ortskern nach wie vor seinen früheren Charakter erhalten können. Ein umfassendes Dorfentwicklungsprojekt samt Architekturwettbewerb soll dafür sorgen, dass das so bleibt und der Ort seinen Bewohnern gleichzeitig eine optimale Infrastruktur und Treffpunkte in der Ortsmitte bietet.
„Wir möchten natürlich, dass die Further weiterhin gerne hier wohnen. Deshalb werden wir darauf achten, dass die Lebensqualität in der Gemeinde auch erhalten bleibt und wir neue attraktive Angebote schaffen“, erklärt Landesrätin Petra Bohuslav.
Wachstum mit Lebensqualität
In den vergangenen Jahren sind durch die rege Bautätigkeit überdurchschnittlich viele Menschen nach Furth gezogen. Mitte 2019 wurde daher ein Dorfentwicklungs- und Raumplanungsprozess samt Architekturwettbewerb gestartet, der eine langfristige Entwicklung sicherstellen soll. Bürgermeisterin Gudrun Berger will die Vorzüge ihrer Gemeinde nachhaltig absichern: „Wir beziehen die Ortsbevölkerung – insbesondere auch Zugezogene – wie auch Wirtschafts-, Weinbau-, und Tourismusbetriebe in das Projekt mit ein. Unser Ziel ist, sanftes Wachstum zu ermöglichen, das die etablierten Strukturen erhält und sogar noch stärkt.“
Große Teile der Areale im Ortszentrum sind im Eigentum des Stiftes Göttweig. Daher beteiligt sich dieses auch aktiv am Projekt und an den Kosten. Ein weiterer Teil kommt aus Leader-Fördermitteln. Franz Redl, Obmann der Leader-Region Donau NÖ Mitte: „Gemeinsam arbeiten wir einen umfassenden Plan für Furth aus, der zu großen Teilen bis Ende 2021 fertiggestellt wird.“
Die bestehende Bausubstanz wird umfassend untersucht, Nutzungskonzepte für mehrere Gebäude werden erstellt und die Verbindungsachsen von Ortszentrum und umliegenden Katastralgemeinden werden neugestaltet. Das Areal rund um den Meierhof wird künftig als kleinteilige Nahversorger-, Veranstaltungs- und Gastronomieeinheit fungieren. Zusätzlich wird ein integratives Wohnprojekt angedacht. „Das Projekt berücksichtigt alle Bedürfnisse und wird die kleine lebenswerte Gemeinde Furth zu einem größeren Schmuckstück machen“, ergänzt Landesrätin Petra Bohuslav.
Die Leader-Region Donau NÖ Mitte hat gemäß ihrer lokalen Entwicklungsstrategie das Projekt zur Förderung ausgewählt. Es wird mit Unterstützung von Land und Europäischer Union (Leader Fördermitteln) gefördert. Das Land Niederösterreich hat die Unterstützung aus Mitteln des EU – Programms Le / Leader und der ecoplus Regionalförderung auf Initiative von Landesrätin Petra Bohuslav beschlossen.
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