Natur
Eine Region setzt auf Gärten für Schmetterlinge
Die Auftaktveranstaltung zur Vortragsreihe „Schmetterlinge in Privatgärten“ kürzlich im Gemeindesaal von Droß war ein voller Erfolg.
DROSS. Mit Spannung wurde vom zahlreich erschienenen Publikum der Beitrag „Welche Tagfalter in unserer Region vorkommen“ vom Lokalexperten Johannes Reithner erwartet. Er konnte persönlich in den vergangenen drei Jahren 91 unterschiedliche Tagfalter von insgesamt 150 in NÖ im Kremstal orten und fotografieren. „Die Hälfte der Arten sind gefährdet! Wir wollen mit den Vorträgen Bewusstsein schaffen, dass jeder einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt leisten kann.“ verrät Reithner, der sich auch in der Forschungsgemeinschaft für regionalen Naturschutz „LANIUS“ engagiert.
Schmetterlinge anlocken
Wie man diese charismatischen Insekten in den eigenen Garten lockt, erfuhren die Zuhörer von Lena Weitschacher, Natur im Garten Regionalberaterin fürs Waldviertel, in ihrer anschließenden Präsentation „attraktive Pflanzen für Schmetterlinge“. Im Naturgarten soll auf jeden Fall ein wildes Eck nicht fehlen, wo zum Beispiel die Brennnessel, die wilde Karotte oder das Labkraut als wichtige Futterpflanzen für die Raupen zahlreicher Schmetterlingsarten, wachsen, aber auch die Gänseblümchen, der Löwenzahn und Spitzwegerich im Kräuterrasen fördern unsere heimischen Tagfalter.
Maurerblümchen
Vizebürgermeister Christoph Kitzler konnte Tanja Maurer, eine örtliche Floristin, für das Projekt gewinnen. Sie hat unter „Maurerblümchen“ ein Kistchen mit Schmetterlingspflanzen bereitgestellt und eigens einen Flyer drucken lassen. Sie möchte mit ihrer Initiative eines saisonalen Angebots an geeigneten Stauden, Kräutern und Sommerblumen das „Tal der Schmetterlinge“ unterstützen.
Tal der Schmetterlinge
Mit dem Projekt „Tal der Schmetterlinge“ gelingt den fünf Mitgliedsgemeinden Droß, Gedersdorf, Rohrendorf, Senftenberg und Stratzing die Umsetzung eines ersten gemeinsamen Projektes. Die Identität zum Thema „Schmetterlinge“ drückt sich auch im neuen Logo der Kleinregion aus. Mitentwickelt und begleitet wird das Projekt von der NÖ.Regional.
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