Bildung
Jury prämiert Fachbereichsarbeiten am BRG Ringstraße in Krems
Zum ersten Mal konnten heuer die besten vorwissenschaftlichen Arbeiten von Maturanten prämiert werden.
KREMS. Nach einer Vorauswahl durch die Direktion setzte sich ein Jurorenteam aus Absolventen des BRG zusammen, um die Qualität der eingereichten Arbeiten zu beurteilen. Dabei wurde vor allem die Originalität, das eigenständige Aufarbeiten von zuvor erforschten Ergebnissen und die Gesellschaftsrelevanz des Themas ins Kalkül gezogen. Es war gar nicht so leicht unter den hervorragenden Arbeiten die drei besten zu finden.
Jury entscheidet
Martin Scheuch, Professor an der Hochschule für Agrar – und Umweltpädagogik, Karin Seif – Stanek, klinische – und Gesundheitspsychologin und Juristin und Georg Mantler, Leiter von Marketing und Organisation der Politischen Akademie entschieden sich dann für folgende Arbeiten.
Thema: Emanzipation der Frau
„Die Emanzipation der Frau“ von Lena Eder, die in einer treffenden Analyse die schon erreichten Ziele des Feminismus jenen, die noch weit von ihrer Erfüllung entfernt sind, gegenübergestellt hatte. Sie hatte einen Bogen vom Beginn des Feminismus mit den Suffragetten bis zur me too -Bewegung gespannt. Damit ist sie auch eine gute Repräsentantin des BRG als UNESCO – Schule. Diese Schulen arbeiten an der weltweiten Erreichung der SDGs (sustainable development goals – Ziele für eine nachhaltige Entwicklung), von denen Ziel 5 die Geschlechtergerechtigkeit und das Empowerment für alle Frauen und Mädchen ist.
Sport und Regeneration
Auch Katharina Gallauner hat mit „Regenerationsmethoden im Sport“ eine aktuelle Fragestellung aufgegriffen. Ihre persönlichen Erfahrungen als Leistungssportlerin konnte sie gut zum Ausgangspunkt nehmen und wissenschaftlich untermauern. Gerade die Wichtigkeit von Ruhephasen, von Entspannung und Regeneration ist in unserer Leistungsgesellschaft von hoher Bedeutung und dies wurde in der Studie mit einem guten Sprachgefühl und der Einbindung von praktischen Übungen dargelegt.
Biomechanik im Reitsport
Die dritte im Frauenreigen war Sandra Witzmann mit „Biomechanik im Reitsport“. Kompakt geschrieben kam sie vom persönlichen Ausgangspunkt zu einem allgemeinen gesellschaftlichen Interesse, nämlich der Mensch-Tier–Beziehung, die von rein wirtschaftlichem Interesse über egoistischem Nutzen zur Sorge für ein fühlendes Wesen reichen kann. Sie hat so spannend geschrieben, dass auch nicht am Reitsport Interessierte fasziniert waren.
Preise gehen an Gewinnerinnen
Bei der Maturafeier durften die Klassenvorständinnen, Sybille Kagerer und Magdalena Marchard, die Preise an die Gewinnerinnen übergeben und ihnen zu ihren gelungenen vorwissenschaftlichen Arbeiten gratulieren. Leider konnten die Juror*innen wegen der strengen Corona – Maßnahmen nicht persönlich anwesend sein, aber auf den Urkunden waren die Begründungen für die Auszeichnungen vermerkt.
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