krems2030 - Jugend soll vermehrt mitgestalten
Was bewegt Jugendliche, was interessiert, motiviert und begeistert sie? Die Auseinandersetzung mit dieser Fragestellung ist wesentlicher Punkt für die städtische Entwicklung in den nächsten Jahren. Denn zwischen der Annahme, wie junge Menschen denken und dem, wie sie es wirklich tun, liegen mitunter Welten.
Stand bei der Zukunftskonferenz 2017 noch das Thema Bürgerbeteiligung im Mittelpunkt, drehte sich heuer alles um ‚Jugendarbeit’ und deren weitere Entwicklung. Die Aula des Schulzentrums in Krems bot dafür eine authentische Kulisse. Baudirektor Reinhard M. Weitzer führte Bgm. Reinhard Resch und das Gros der Stadtpolitiker, die seitens der Stadt Krems Verantwortlichen und Vertreter aus der Wirtschaft durch ein informatives Programm .
Seit 20 Jahren führt der Verein Impulse im Auftrag der Stadt Jugendarbeit in Krems durch. Das stetig an die wandelnden Bedürfnisse junger Menschen angepasste Angebot besteht heute aus sechs unterschiedlichen Einrichtungen: Jugendzentrum Pulverturm, Jugendberatung, Mobile Jugendarbeit SeeYou, der Initiative Girls Only, DasHelmut – Jugendmagazin und die Jugendkoordination. Deren Verantwortlichen, DSA Birgit Rampsl, DSA Petra Hertlein, Dipl. Soz. Päd. Dieter Pechatschek, Judith Schönauer, BA und DSA Manuela Leoni stellten ihre Arbeit mit den Jugendlichen vor. Das Grundprinzip lautete bei allen, den jungen Menschen Zeit und Raum zu geben. Dem stimmte auch MMag. Manfred Zentner, Jugendforscher an der Donau-Universität Krems, in seinem Vortrag zu.
Mit einer Sozialraumanalyse wollen der Verein Impulse und die Stadt Krems gemeinsam erheben, ob in den einzelnen Stadtteilen genug „Raum“ für Jugendliche vorhanden ist. Dabei handelt es sich um ein systematisch-wissenschaftliche Technik zur Beschreibung bestimmter Prozesse wie z.B. sozialer Austausch im gebauten Raum. Damit sollen Zusammenhänge von bebauter Umwelt und sozialem Handeln erkannt werden. „Wir müssen uns als Gesellschaft bewusst werden, was unsere Jugend am dringendsten braucht“, betonte Vizebürgermeisterin Eva Hollerer die Rolle der Politik im Hinblick auf den Start der Sozialraumanalyse.
Bürgermeister Reinhard Resch sieht eine positive Ausgangsposition: „Krems hat für alle Altersgruppen viel zu bieten. Wenn Jugendliche Unterstützung brauchen, dann bietet die Stadt ein offenes Ohr in Form unterschiedlicher Angebote und Jugendberatungen“. Neo-Stadtrat Günter Herz möchte unseren Nachwuchs auch gestalterisch an Bord holen: Die Jugend nimmt einen wichtigen Stellenwert im Stadtentwicklungskonzept krems2030 ein. Auf dem Weg von Krems zur lebenswertesten Kleinstadt im gesamten Donauraum ist es notwendig, dass alle, also auch die jungen Leute, mitgestalten“.
Links zum Thema:
Jugendmagazin Das Helmut
Verein Impulse Krems
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