Wachau
Polizeibeamte helfen ukrainischen Flüchtlingen
Hilfe für ukrainische Flüchtlinge – Polizeibedienstete organisierten kostenlose Reparatur und Nächtigung.
WACHAU. WACHAU. Polizeibeamte aus Weißenkirchen entdeckten in der Vorwoche einen Pkw mit ukrainischem Kennzeichen, stark beschädigter und zersprungener Windschutzscheibe sowie mit Plastikfolien überzogene hinteren Seitenscheiben und Heckscheibe auf der B 3 in Wösendorf. In Spitz wurde das Fahrzeug schließlich angehalten.
Flucht aus Mariopul
Der Lenker, ein 30-jähriger ukrainischer Staatsbürger, ist mit Ehefrau und Eltern am 14. Mai aus Mariopul mit dem Pkw über Russland, Lettland, Litauen, Polen und Tschechien geflüchtet. Ihr Reiseziel ist das Domizil ihrer Bekannten in Italien. Das Fahrzeug wies mehrere Einschusslöcher und Beschädigungen durch Granatsplitter auf, eine Weiterfahrt war wegen Gefahr im Verzug nicht möglich. Eine notwendige Reparatur der Beschädigungen überstieg deren finanziellen Möglichkeiten. Beamte der Polizeiinspektion Weißenkirchen nahmen mit der Firma Birngruber Krems und dem Bürgermeister von Weißenkirchen Kontakt auf.
Reparatur und Nächtigung
Der Filialleiter der Firma Birngruber Krems, Benjamin Braun, erklärte sich bereit, die Reparatur kostenlos durchführen zu lassen. Bürgermeister Christian Geppner organisierte die kostenlose Unterbringung und Verpflegung für die Nacht für alle samt zwei Hunden im Gästehaus seiner Mutter in Spitz. Die Familie, der nur ein geringer Geldbetrag für ihre Flucht zur Verfügung steht, bedankten sich herzlich bei ihren beherzten Helfern. Seit ihrer Flucht nächtigten sie auf Parkplätzen im Auto oder in Flüchtlingsherbergen.
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