Gemeinde Stratzing
Stratzinger Landwirt ärgert sich, wenn Fremde die Trauben, Äpfel Nüsse und Gemüse ernten

Wenn das selbstgezogene Gemüse nachts vor der Ernte gestohlen wird, ist der Ärger groß. | Foto: Symbolfoto: istock.com/ valentinrussanov
  • Wenn das selbstgezogene Gemüse nachts vor der Ernte gestohlen wird, ist der Ärger groß.
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Wer schon selbst Gemüse angebaut hat und das Gedeihen monatelang mit Handarbeit begleitete, weiß, wie aufwendig dieser Vorgang ist.

STRATZING. Schließlich wird man für den Einsatz mit einer guten Ernte belohnt.

80-Jährige bestohlen

Groß ist jedoch die Enttäuschung einer 80-jährigen Bäuerin aus Stratzing, die in ihrem eingezäunten Gemüsegarten bunte Vielfalt betreute. Ihr Sohn, der Winzer Christian Mösslinger aus Stratzing, schildert gegenüber den Bezirksblättern das stetige Verschwinden von reifem Gemüse. „Der Garten ist ein richtiger Bauerngarten mit Karotten, Sellerie, Zwiebeln, Lauch, Kohl, Kürbis und mehr. Zum Kummer meiner Mutter fehlte immer wieder Gemüse aus dem eingezäunten Gartel, was sie sehr kränkte. Schließlich habe ich eine Wildkamera angebracht“, erklärt der Winzer, der fassunslos über so viel Dreistigkeit ist. Als Christian Mösslinger im Garten nachschauen wollte, hatte jemand die Wildkamera entfernt. „Ich habe danach gesucht und die Kamera schließlich im Wildtrog gefunden. Beim Auswerten des Fotomaterials staunte ich, als ich eine Frau sah, die mit Kind, Hund und Taschenlampe zum Stehlen gekommen ist“, zeigt sich der Bauer schockiert.

Kübelweise abtransportiert

„Ich bin bestimmt nicht neidig und verstehe ja noch, wenn man eine Kostprobe von den Weintrauben nimmt, darauf soll es nicht ankommen. Aber wenn eine Spaziergängerin aus dem Weingarten kommt und zwei gut befüllte Kübel trägt, frage ich mich schon, was das soll“, erklärt der Landwirt. Mit einem Kübel voll Trauben und einen voll Nüsse marschierte laut Mösslinger die Frrau zu ihrem Auto mit Wiener Kenn-zeichen. Aber nicht nur aus Wien, sondern auch aus St. Pölten oder Krems fahren Menschen her, um supergünstig ihren Einkauf zu erledigen. Dass es sich dabei um Diebstahl handelt, daran denkt kaum einer.

Auf Agrartourismus wird verzichtet

„Wo leben wir denn, dass sich die Menschen so dreist verhalten. Denkt denn gar keiner daran, wie viel Arbeit wir in unsere landwirtschaftlichen Produkte stecken, um sie schließlich – wenn sie reif sind – zu ernten“, klagt der Bauer uns sein Leid. Er spricht von viel Arbeit mit der Weinernte, deshalb mussten auch Äpfel- und Birnbäume warten, bis sie abgeerntet werden. Jeden Tag fehlen aber mehr Früchte auf den Bäumen. „Wissen die Menschen denn nicht, dass auch Bäume, die links und rechts neben der Straße gedeihen, jemandem gehören? Man kann doch nicht einfach mitnehmen, was einem nicht gehört“, sagt Mösslinger und äußert, dass er die Einbrüche in den Garten seiner Mutter bei der Polizei angezeigt hat. „Agrartourismus brauchen wir hier wirklich nicht", sagt der verärgerte Winzer abschließend.

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