Ausbildung zum Gartengestalter:
Perspektiven bis zu Studium und Selbstständigkeit
VON MANFRED KELLNER
SCHILTERN - Über mangelndes Interesse von jungen Menschen an einer Ausbildung als Gärtner – oder besser: zum Gartengestalter - können sich die Kittenberger Erlebnisgärten nicht beschweren. „15 Bewerbungen hatten wir heuer“, berichtet Erlebnisgärtner Reinhard Kittenberger, „und fünf neue Lehrlinge konnten wir einstellen.“ Mario Haindl von der Kittenberger Gartengestaltung ergänzt: „Insgesamt werden bei uns zum jetzigen Zeitpunkt 13 Lehrlinge zu Gartengestalterinnen und Gartengestaltern ausgebildet.“
Im Betrieb lernen die Lehrlinge die Praxis als Gartengestalter kennen. In der Berufsschule erfolgt der theoretische Unterricht – dort wird Lehrstoff vermittelt, der im Arbeitsalltag direkt angewendet werden kann. Die Ausbildung umfasst Gebiete wie die eigentliche Gartengestaltung und Gartenpflege ebenso wie etwa Floristik, Verkauf, Schaugärten und die Produktion von Pflanzen in Baumschulen. In den Kittenberger Erlebnisgärten kommt darüber hinaus noch die Möglichkeit einer Ausbildung als Koch oder Köchin dazu – in den eigenen gastronomischen Einrichtungen der Erlebnisgärten.
Attraktivität der Ausbildung steigt
Wahrscheinlich aufgrund der drohenden Klimakatastrophe sowie der wachsenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedeutung von Klima- und Umweltschutz hat der Beruf des Gartengestalters ein viel besseres Image als früher – und die Ausbildung spricht mehr junge Menschen an. Mario Haindl: „Bei uns geht es um die nachhaltige Gestaltung von Gärten oder Parkanlagen mit ganz unterschiedlichen Pflanzen, Sträuchern und Bäumen.“ Angesichts der steigenden Bedeutung solcher Anlagen aufgrund der Klimaerwärmung ist Gartengestalter nicht nur ein spannender, sondern auch ein wichtiger Beruf. Reinhard Kittenberger: „In dieser Ausbildung erlernt man nicht nur den Beruf selbst, man lernt auch immer etwas fürs Leben. Wer mit Pflanzen, mit dem Boden, mit der Natur arbeitet, kann sich immer wieder neu erden, kann neue, positive Energie durch diese Arbeit aufnehmen. Das ist ein wichtiger Ausgleich, das trägt zur Work-Life-Balance bei!“ Mario Haindl „Wem das Thema Klima am Herzen liegt, kann als Gartengestalter einen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten.“
Vielfältige Perspektiven
Bei Kittenberger werden den Lehrlingen auch die Perspektiven aufgezeigt, der der Beruf bieten kann – bis hin zu einem Fachhochschulstudium oder einem Bachelorstudium an der Universität für Bodenkultur in Wien. Mario Haindl: „Aber natürlich haben unsere Lehrlinge auch im eigenen Betrieb Aufstiegschancen, als Teamleiter in den Gärten etwa oder als Gartenbautechniker im Gartenbaubetrieb. Deshalb ist es für uns keine Frage, dass wir am liebsten immer jeden Lehrling übernehmen möchten!“ Das zeige sich auch daran, dass Kittenberger-Führungskräfte von heute alle im Unternehmen selbst ihr Gärtnerhandwerk von der Pike auf erlernt haben.
Bewerbungen als Lehrling in den Kittenberger Erlebnisgärten:
Kontaktformular unter https://www.kittenberger.at/jobs/
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