Schutz - d.h. Selbstbehauptung und Selbstverteidigung – beginnt im Kopf!

Folgende Punkte beziehen sich sowohl auf den Beziehungstäter als auch auf den Fremdtäter.

* Signalisieren Sie durch eindeutige Körpersprache, Gestik und Mimik, kein Opfer zu sein!

* Trauen Sie Ihren eigenen Gefühlen und nehmen Sie Ihre Wahrnehmungen ernst!

* Deuten Sie Ihre Angst als Alarmsignal Ihres Körpers!

* Fassen Sie Mut, Ihre Grenzen zu ziehen und ein klares und deutliches NEIN auszusprechen!

* Je früher Sie eine Gefährdungssituation wahrnehmen, als solche einschätzen und darauf reagieren, desto eher sind Sie handlungsfähig und haben bessere Chancen, aus der Opfersituation herauszukommen!

* Scheuen Sie sich nicht, in für Sie angstbesetzten Situationen andere Personen anzusprechen bzw. sich diesen anzuschließen (z.B. beim Warten auf dem U-Bahnhof oder beim Verlassen von Bus und Bahn während der Nachtzeit).

* Setzen Sie Ihre Grenze bei Nähe- und Distanzverhalten (nur weiträumiger Abstand ist sicherer Abstand - wann die Grenze Ihres Sicherheitsgefühls überschritten ist, bestimmen Sie).

* Machen Sie sofort bei Grenzverletzungen und Grenzüberschreitungen laut auf sich aufmerksam, d.h. Öffentlichkeit herstellen. Empfinden Sie Ihre Situation nicht als peinlich (z. B. Sie werden auf der Straße, im Park angegriffen - in der Bahn, im Bus geht „Mann auf Tuchfühlung“ - Ihr Sitznachbar macht sich breit)!

* Sprechen sie gezielt einzelne Personen an, fordern Sie diese zu einem konkreten Handeln auf („Sie in dem roten Pullover, rufen Sie die Polizei“).

Darüber hinaus gibt es noch weitere Möglichkeiten, sich gegen Belästigungen und Bedrohungen zu wehren:

* Technische Hilfsmittel wie z.B. Reizstoffsprühgeräte und Schreckschusspistolen sind generell geeignet, einen Angriff abzuwehren. Voraussetzungen hierfür sind aber das ständige Mitführen eines technisch einsatzbereiten Gerätes sowie die vollkommene Sicherheit der Handhabung und der unmittelbare, konsequente Einsatz gegen den Angreifer.

* Jede Unsicherheit in der Handhabung, jede zeitliche Verzögerung des Einsatzes kann fatale Folgen für Sie selbst haben!

* Es empfiehlt sich der Einsatz von Personenschrillalarmgeräten. Diese können ohne besondere Eigengefährdung sowohl bei Telefonterror als auch bei drohender Gefahr auf der Straße eingesetzt werden. Das akustische Signal soll den Täter abschrecken und die Opfersituation öffentlich machen.

* Mit der Stimme, den Händen und Fingern, den Ellbogen, den Knien und Füßen haben alle Frauen körpereigene Waffen bei sich, die schon viele intuitiv in konkreten Gefährdungssituationen mit Erfolg eingesetzt haben.
Weiterhin können Gegenstände wie Regenschirme, Stöckelschuhe, Schlüssel usw., die vielfach ohnehin mitgeführt werden, im Notfall auch zur Verteidigung benutzt werden.

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