"Verkehr klar geregelt"
Abrissarbeiten für "Wörgl Stadtmitte" haben begonnen

Die Abrissarbeiten für das Jahrhundertprojekt "Wörgl Stadtmitte" haben am 2. Juni begonnen. | Foto: Nimpf
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Mit dem Start der Abrissarbeiten nimmt das Jahrhundertprojekt "Wörgl Stadtmitte" Fahrt auf. Verkehrstechnisch sei alles ganz klar geregelt, erklärt Bürgermeister Michael Riedhart dazu.

WÖRGL. Der Startschuss ist gefallen – seit 2. Juni rollen die Bagger durch Wörgl. Mit dem offiziellen Start der Abrissarbeiten beginnt die Umsetzung eines Projekts, das die Stadt wohl grundlegend verändern wird: "Wörgl Stadtmitte" heißt das Jahrhundertvorhaben, das über die nächsten Jahre ein völlig neues Zentrum entstehen lässt. Wo bisher noch das Sparkassengebäude, das Hotel Schachtnerhof, die alte Post, der Zoczek Salon und die Konditorei Ibounig standen, soll in den kommenden Monaten ein urbanes, modernes und offenes Stadtzentrum entstehen.

Der Zebrastreifen wurde schon übermalt und darf jetzt nicht mehr benutzt werden. | Foto: Nimpf
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Abbruch läuft, Verkehr bleibt im Fluss

Schon im Vorfeld war die Sorge bei vielen Bürgerinnen und Bürgern groß, wie sich die Abbrucharbeiten auf den Verkehr auswirken könnten. Muss man jetzt jahrelang mit Stau rechnen? Bürgermeister Michael Riedhart gibt Entwarnung.

"Verkehrstechnisch ist alles klar geregelt",

so der Bürgermeister zu den befürchteten Verkehrsbehinderungen. Denn die Baustelle wurde so organisiert, dass die Arbeiten weitgehend auf das Innere des Areals beschränkt bleiben. Der Gehweg entlang der betroffenen Gebäude ist zwar gesperrt, Fußgänger werden auf die gegenüberliegende Straßenseite umgeleitet. Für die Sicherheit sorgen massive Betonelemente und Bauzäune. Die Zufahrt für Lkws erfolgt ausschließlich zwischen Zangerl und der alten Post. "Man kann derzeit nur rechts abbiegen. Das heißt, niemand sollte die Landesstraße B171 queren", so Riedhart. Die Abbrucharbeiten erfolgen Stück für Stück – zuerst innen, dann außen. Das bedeutet: Erst wenn das Innere der Gebäude vollständig entkernt ist, wird auch die Fassade entfernt. Dadurch bleibt der Verkehr größtenteils unberührt.

Geplant ist, die Gebäude von innen nach außen abzureißen – als letztes werden also die Fassaden fallen, wodruch der Verkehr weniger belastet werden soll. | Foto: Nimpf
  • Geplant ist, die Gebäude von innen nach außen abzureißen – als letztes werden also die Fassaden fallen, wodruch der Verkehr weniger belastet werden soll.
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Erste Bauphase läuft bis Herbst 2025

Bis spätestens 30. September 2025 sollen sämtliche Gebäude abgerissen sein, die dem Projekt weichen müssen. Eine Ausnahme bildet die Konditorei Ibounig – sie bleibt noch bis Ende Oktober geöffnet und wird als Schlusslicht Platz für das neue Zentrum machen. Noch vor dem Winter soll dann mit dem Aushub für die zweigeschossige Tiefgarage begonnen werden. Rund 330 Stellplätze sollen hier entstehen – etwa die Hälfte davon öffentlich nutzbar. Die Gesamtbauzeit ist mit etwa zweieinhalb Jahren angesetzt. Die Fertigstellung des neuen Stadtzentrums ist für Ende 2027 geplant.

Neue Pläne für geplantes Bürgerhaus

Ein in der Vergangenheit besonders diskutierter Punkt ist das ursprünglich geplante Bürgerhaus, das unter anderem ein neues Stadtamt beherbergen sollte. Das sorgte im Gemeinderat für Kritik – schließlich wurde das bestehende Stadtamt erst kürzlich saniert. Nun ist eine neue Lösung im Gespräch. 

"Aktuell sind wir wegen eines Baurechtsvertrags in Gesprächen",

erklärt Riedhart. Das heißt, die Thurner Immobilien Gruppe würde gemeinsam mit der Stadt Wörgl etwas auf Baurechtsbasis errichten. Aber ein spezielles Bürgerhaus mit Stadtamt sei so nicht mehr geplant. Statt eines umfassenden Bürgerhauses mit Stadtamt könnten dort künftig kommunal genutzte Einrichtungen untergebracht werden – etwa die Stadtpolizei oder ein öffentliches WC. 

"Es ist wichtig, dass die Vision umgesetzt wird und alles fertig wird, so wie es geplant war, mit der Gemeinde. Deshalb versuchen wir jetzt, diesen Weg einzuschlagen",

betont Gerhard Thurner von der Thurner Immobilien Gruppe. So würde vermieden, dass im neuen Stadtzentrum eine ungenutzte Baulücke bleibt. Falls das Bürgerhaus entfällt, sind an dieser Stelle eher Büroflächen oder Gewerbebetriebe geplant – aber keine Wohnungen.

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