Generalversammlung im Schatten des Großeinsatzes

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KUNDL/BEZIRK (nos). Am vergangenen Freitag, dem 29. Mai, hielt das Rote Kreuz im Bezirk Kufstein seine 58. Generalversammlung ab. Neben der starken Leistungsbilanz der Retter stand die Feier besonders im Zeichen des Humanitären Hilfseinsatzes zur Flüchtlingsbetreuung.

Das Rote Kreuz im Bezirk steht derzeit mitten in einem der umfangreichsten Hilfseinsätze der letzten Jahrzehnte, seit das RK vom Land Tirol mit dem Hilfseinsatz zur Flüchtlingsbetreuung während des G7-Gipfels in Bayern beauftragt wurde (die BEZIRKSBLAETTER berichteten). So war die Generalversammlung in Kundl zwar einerseits ein Grund zum Feiern, andererseits aber doch stark mit diesem personellen und logistischen Meisterstück verbunden.

Bezirksstellenleiter Heinrich Scherfler verwies so in seinem Tätigkeitsbericht nicht nur auf die "runden Gedenkjahre" (70 Jahre Befreiung, 50 Jahre Beschluss der sieben RK-Grundsätze, etc), die zahlreichen Aktivitäten des Vorjahres (REF-Einführung, neue Feldküche, Lernhaus, Sozialbegleitung, etc) und die Planungen für die kommenden Jahre (Ausbau der Sozialangebote, Neubau Wache Wörgl, Sanierung Wache Kufstein, etc) sondern ging auch auf die aktuellen Anforderungen ein: "„Flüchtlingshilfe ist immer ein Gebot der Menschlichkeit.“ Wir als Rotes Kreuz Kufstein sind gerade in diesen Tagen und Wochen aufgrund der Entwicklung hinsichtlich der Flüchtlingsströme aus Krisenländern, der vorübergehenden Aussetzung des Schengen-Abkommens und aufgrund unserer Grenzübergänge zu Bayern stark gefordert. Mit wie vielen Menschen auf der Flucht wir in den kommenden Wochen zu rechnen haben, können wir heute noch nicht abschätzen. Was wir aber wissen ist, dass wir diese uns übertragene Aufgabe gemeinsam meistern werden. Die Vorbereitungen dazu sind abgeschlossen, die Einsatzpläne stehen. Ich möchte die Gelegenheit nützen, Euch an dieser Stelle um Eure Mithilfe zu bitten und Euch für die bereits erfolgte Arbeit zu danken."

Die Geschäftsbilanz des Roten Kreuzes fiel, wie im Vorjahr, mit einem leichten Plus auf der Habenseite aus, "die schwarze Null" sei dabei das vordringlichste Ziel, Gewinne zu erwirtschaften liege nicht im Sinn des Vereins. Kassier und Rechnungsprüferin bestätigten jedenfalls den grundsätzlich positiven Kurs.

Nach der Entlastung des Vorstandes wurden zahlreiche Beförderungen und Ehrungen vorgenommen, ehe die Ehrengäste ihre Grußworte an die Versammlung richten durften. Im Anschluss schwenkte die Versammlung in den inoffiziellen Teil über und so wurde noch einige Stunden in Kundl fachgesimpelt, diskutiert und geplaudert.

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