Am eigenen Leib
Auf ein Bad mit dem Christbaum

Redakteurin Barbara ließ sich auf ein besonderes Rezeptexperiment ein und stellte aus Christbaumnadeln ein Badesalz her.   | Foto: Barbara Fluckinger
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  • Redakteurin Barbara ließ sich auf ein besonderes Rezeptexperiment ein und stellte aus Christbaumnadeln ein Badesalz her.
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Redakteurin Barbara ließ ihren Christbaum etwas länger stehen und sah sich an, was sich aus getrockneten Tannennadeln alles machen lässt. Herausgekommen ist ein natürliches Badesalz für kalte Wintertage. 

KUFSTEIN (bfl). So grün sind seine Blätter – auch in der Badewanne! Weihnachten ist die Zeit von Glühwein, Weihrauch, Keksen und dem traditionellen Christbaum. Für viele hat letzterer bereits seinen Zweck erfüllt und ausgedient. Man sollte die grüne Zierde nach der Weihnachtszeit aber nicht zu schnell entsorgen oder nach schwedischem Modell gar aus dem Fenster werfen, denn der Christbaum kann weit mehr als nur schön aussehen. Tatsächlich verfügen seine Tannennadeln über besondere Heilkräfte und können für Kosmetik und Co verwendet werden. 
Das sagt zumindest Buchautorin Barbara Hoflacher, von der auch das Rezept stammt. In ihrem neuen Buch "Du darfst auf meine Haut" zeigt sie, was man alles aus der Natur für Kosmetik verwenden bzw. wie man diese selbst herstellen kann. Und genau das will ich nun auch mit meinem Christbaum ausprobieren.

Besonderes Nadelwerk 

Ich stelle mich also vor meinen Baum und mache mich ans Werk. Zuerst kommt die Hinterseite des Baumes dran, denn ein paar Tage soll er noch stehenbleiben. Ich entferne einige Zweige und fange an, die Nadeln abzustreifen. Zwischen 10 bis 30 Gramm an Nadeln brauche ich laut Rezept. Gesagt getan. Als nächstes gilt es, die Nadeln zu zerkleinern. Ich greife zuerst zum Messer, entscheide mich dann aber rasch dazu, das Ganze in der Kaffeemühle zu zerkleinern. Aus den Nadeln wird so fast wie durch Zauberhand ein grünes Pulver, das ich im Anschluss mit dem Salz verreiben. Hinzu gebe ich dann zwei Esslöffel Olivenöl und acht Tropfen des ätherischen Cajeputöls und vermenge das ganze gut – fertig! 

Rein in die Gläser

Die Gläser, in dem ich das Badesalz aufbewahren will, habe ich mit kochendem Wasser gefüllt und zehn Minuten stehen lassen. Noch besser wäre eine Reinigung mit 70 bis 80 prozentigem Alkohol. Nun bleibt mir nur noch das fertige Badesalz in die Glasgefäße zu füllen und das Ganze für 14 Tage rasten zu lassen, damit alle Stoffe gut vom Salz aufgenommen werden. 
Wer kein Fan von langen Badeeinheiten ist, kann die getrockneten Nadeln aber trotzdem verwenden. In der Kaffemühle kann man sie prima zu einem grünen Pulver zerkleinern. Das kann dann sprichwörtlich auf den Teller kommen, wie beispielsweise in Joghurts und Co. Helfen soll das grüne Wunderpulver bei Erkältungen, Bronchitis, Immunschwäche, depressiver Verstimmung, Rheuma, aber auch Gelenkschmerzen. Vielleicht probiere ich das als nächstes aus.
Das angemachte Badesalz duftet auf jeden Fall schon einmal herrlich. Das Bad mit dem Christbaum kann kommen – und bis dahin bleibt der Baum noch ein Weilchen stehen.

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