Starkwetterereignis
Bezirk Kufstein übte für den Katastrophenfall

Die Bezirkseinsatzleitung Kufstein analysiert im Rahmen der Übung eingehende Informationen von den Gemeinden. | Foto: Land Tirol/Pölzl
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  • Die Bezirkseinsatzleitung Kufstein analysiert im Rahmen der Übung eingehende Informationen von den Gemeinden.
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Bezirkseinsatzleitung und Gemeindeeinsatzleitungen von Kirchbichl, Kundl, Kufstein, Ellmau, Angath, Rettenschöss, Wörgl und Wildschönau stellten sich einem fiktiven Starkwetterereignis.

BEZIRK KUFSTEIN. Wer für den Ernstfall übt, ist beim tatsächlichen Eintreten eines Katastrophenfalls besser gerüstet. Genau das hat der Bezirk Kufstein kürzlich bei einer Übung der Bezirkseinsatzleitung Kufstein gemeinsam mit den Gemeindeeinsatzleitungen von Kirchbichl, Kundl, Kufstein, Ellmau, Angath, Rettenschöss, Wörgl und Wildschönau bewiesen.
Das Übungsszenario: ein Starkwetterereignis im Bezirk. Die Antwort: ein fokussiertes Arbeiten und ein koordiniertes Vorgehen. Die Leitung des Szenarios übernahmen das Zentrum für Krisen- und Katastrophenschutzmanagement des Landes und die BH Kufstein. Auch Tirols Sicherheitslandesrätin Astrid Mair machte sich vor Ort ein Bild des Übungsablaufes.

"Professionell und koordiniert"

"Die Übung im Bezirk Kufstein hat einmal mehr gezeigt, dass sowohl die Bezirks- als auch die Gemeindeeinsatzleitungen bestens vorbereitet sind. Die Mitglieder arbeiten auch unter Druck professionell und koordiniert“, zeigt sich LRin Mair von der Arbeit der BEL und GEL im Bezirk beeindruckt.
Auch Kufsteins Bezirkshauptmann Christoph Platzgummer, der als Bezirkshauptmann die BEL Kufstein leitet, zog eine positive Bilanz. 

„Im Ernstfall müssen alle Verantwortlichen – sowohl die Mitglieder der BEL als auch der GEL und der Einsatzorganisationen – eng zusammenarbeiten und in kurzer Zeit und unter hohem Druck Entscheidungen treffen. Im Rahmen der Übung konnte dieses Zusammenspiel erprobt werden. Wir sind sehr zufrieden mit den Resultaten“,

sagt Platzgummer. Man werde aber auch in Zukunft Übungen machen, Fortbildungen organisieren und das Vorgehen weiter verbessern. 

Übungleiter Elmar Rizzoli (rechts im Bild) stellt das Übungsszenario vor. | Foto: Land Tirol/Rinner
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Digitalfunk und Notstromaggregat

Beim fiktiven Starkwetterereignis hatte die Einsatzleitung mit lange anhaltenden Regenschauern und Sturmböen von bis zu 100 km/h zu tun. Es galt auf abgedeckte Hausdächer, umgefallene Bäume, Straßensperren sowie Stromausfälle in verschiedensten Gemeinden zu reagieren.

„Die Teilnehmenden mussten die Einsatzkräfte koordinieren und die Lage beurteilen. Auch der interne Informationsfluss zwischen den Einsatzleitungen wurde geübt. Zusätzlich stand eine möglichst rasche und zielgerichtete Aufklärung der Bevölkerung auf den verschiedensten Kommunikationskanälen im Fokus“,

erklärt der Vorstand der Gruppe Zentrum für Krisen- und Katastrophenmanagement des Landes Tirol und Übungsleiter Elmar Rizzoli. Gleichzeitig standen auch technische Aspekte im Krisenfall im Fokus: Neben der Kommunikation mittels Digitalfunk wurde die Versorgung der Bezirkseinsatzleitung mittels Notstromaggregaten geprobt. 

Sicherheitslandesrätin Astrid Mair und Bezirkshauptmann Christoph Platzgummer bei der Lagebesprechung.  | Foto: Land Tirol/Pölzl
  • Sicherheitslandesrätin Astrid Mair und Bezirkshauptmann Christoph Platzgummer bei der Lagebesprechung.
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Einsatzleitung als Drehscheibe

Im Krisenfalls stellt eine Bezirkseinsatzleitung eine zentrale Drehscheibe dar. Neben dem Sammeln, Auswerten und Verteilen wichtiger Informationen koordiniert sie das Vorgehen der Einsatzkräfte und informiert die Bevölkerung. Zwanzig Mitarbeiter sind für die BEL Kufstein bestellt. Kommt es zum Katastrophenfall, können sie einberufen werden. Das Urteil und die Bilanz zur Übung von BH Platzgummer und LRin Mair sind jedenfalls sehr positiv. 

Aktuelle Nachrichten aus dem Bezirk Kufstein gibt‘s hier.
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