Brixlegger erinnern an Bombardierung 1945

Bgm. Rudolf Puecher und Chronistin Elisabeth Sternat. | Foto: Haun
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  • Bgm. Rudolf Puecher und Chronistin Elisabeth Sternat.
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BRIXLEGG (flo). Am vergangenen Sonntag, den 19. April wurde die Ausstellung „70 Jahre Bombenangriff auf Brixlegg“ im Gemeindeamt eröffnet.
Zu begutachten gibt es dort Fotos der durch die Bomben angerichteten Zerstörung sowie Aufzeichnungen des damaligen Chronisten Hans Weinold. Auch Zeitzeugen berichteten im Rahmen der Eröffnung über die "schrecklichsten Tage die Brixlegg je erlebt hat", wie Ortschronistin Elisabeth Sternat betonte.
Sie erzählte beispielsweise, wie der Marmor der zerstörten Brixlegger Eisenbahnbrücke in der Basilika Mariathal als Fußboden wiederverwendet wurde.
Nach einer kurzen Andacht, die von Pfarrer Josef Wörter abgehalten wurde, ergriff Bürgermeister Rudolf Puecher das Wort und betonte, welche unglaubliche Arbeit die Bevölkerung damals leistete all die Schäden zu beheben und alles wieder aufzubauen.
Bei der Bombardierung am 19. April 1945, bei der alliierte Bomber 640 Tonnen Bomben in weniger als zwei Stunden abwarfen, um die Eisenbahnbrücke und die Montanwerke zu zerstören, waren keine Todesopfer zu beklagen. Laut den Aufzeichnungen des damaligen Chronisten Hans Weinold erlitten durch den Bombenangriff 30 Häuser einen Totalschaden und 60 weitere wurden schwer beschädigt. In Brixlegg bestanden zwei Luftschutzkeller, die jeweils Platz für ungefähr 500 Personen boten.
Auch Zeitzeugen wie Hias Heim, Josef Mayr und Leopold Siegl kamen zu Wort und schilderten den interessierten Zuhörern die Ereignisse von damals, die ihnen sehr lebhaft in Erinnerung geblieben sind. „70 Jahre Kriegsende bedeutet auch 70 Jahre Frieden“, hielt Chronistin Sternat zum Abschluss des offiziellen Teils fest. Die Ausstellung ist noch bis zum 25. April im Gemeindeamt zu sehen.

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