Der nächste Winter kommt bestimmt

Landesrätin Beate Palfrader und Hans Peter Haselsteiner freuen sich auf Gustav Kuhns Winterprogramm.
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  • Landesrätin Beate Palfrader und Hans Peter Haselsteiner freuen sich auf Gustav Kuhns Winterprogramm.
  • hochgeladen von Sebastian Noggler

ERL (nos). "In Vorfreude erschauern" lässt das Winterprogramm der Tiroler Festspiele Erl nicht nur Landesrätin Beate Palfrader. Die Veranstaltungsreihe vom 26. Dezember 2015 bis 6. Jänner 2016 bietet abwechslungsreiche Konzerte und Aufführungen sowie einen ganz speziellen Kinoabend.

Oper, Operette, Kammermusik und Kino

Mit zahlreichen Neuerungen startet am 26. Dezember 2015 die vierte Winterrunde in Erl. Sie sollen"Festspielbetrieb aufmischen und dem Zuschauer ganz neue Perspektiven bieten". Erstmalig wird Andreas Leisner eine Oper – Rossinis „Il barbiere di Siviglia“ - dirigieren, im Gegenzug übernimmt Mauro Fabbri die musikalische Leitung des Silvesterkonzertes.
Die Konzertreihe rund um den Jahreswechsel wird durch ein Vorsilvester-Konzert am 30. Dezember mit Operettenmelodien, präsentiert von den Sängern der Accademia di Montegral und einem Salonorchester, ergänzt.
Neu im altbewährten Regieteam rund um Regisseur und Dirigent Gustav Kuhn sowie Kostümbildnerin Lenka Radecky ist der Designer und Bühnenbildner Peter Schmidt, der den Bühnenraum für den Barbier kreieren wird. Als zweite Oper steht die Wiederaufnahme von Verdis „Nabucco“ an.
Abgerundet wird das Programm durch Konzerte der Musicbanda Franui, einer Österreichpremiere des Acies Quartetts sowie den Auftritt des Mundharmonika-Spezialisten Gianlucca Littera.
Komponist Daniel Schnyder bietet Live-Musik zum Stummfilm „Faust“ von Friedrich Wilhelm Murnau und lädt somit erstmalig zur neuen Konzertform des Filmkonzerts in das Festspielhaus. Zum Abschluss der Wintersaison am 6. Januar interpretiert Jasminca Stančul Beethovens Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur, flankiert von Weberns „Sechs Stücke für großes Orchester“ op. 6“ und Tschaikowskys Symphonie Nr. 5 e-Moll. Maestro Gustav Kuhn lässt es sich hier nicht nehmen, selbst am Dirigentenpult zu stehen.

Arbeit in Erl dokumentieren

"Wir müssen schauen, dass wir unsere Aufführungen so hinbekommen, dass wir das aufnehmen", meinte Gustav Kuhn, angesprochen auf eine audiovisuelle Dokumentation der Festspiele, "wir müssen besprechen, wie weit wir hier dokumentieren." Es sei langsam aber sicher an der Zeit dies zu überlegen, "nach meinem 80. ist es zu spät", so Kuhn. Bisherige Kooperationen wie mit Servus TV sollten ausgeweitet und auch "mit weiteren professionellen Produzenten und Sendern" angestrebt werden, ergänzte Hans Peter Haselsteiner. Eine professionelle Dokumentation "mit vernünftigen Kosten" sei für ihn vertretbar, die Produktion einer Tonträgerreihe, wie von vielen Festspielfreunden gewünscht, allerdings "nicht finanzierbar".
Erfreut zeigten sich Kuhn und Haselsteiner, dass es mittlerweile gelungen sei, auch "das Wiener Bildungsbürgertum" nicht mehr an Erl vorbei kommen zu lassen. Keiner könne mehr behaupten, die Festspiele seien "bei den sieben Zwergen", so Haselsteiner über das anfängliche Belächeln aus der Bundeshauptstadt, "wir haben infiltriert".

Kartenvorverkauf und weitere Informationen zum Winterprogramm unter www.tiroler-festspiele.at.

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