"Yoga, Kräuter, Achtsamkeit"
Die "Yoga-Tage" rund um Kufstein gehen in die zweite Runde

Die Plattform am Brentenjoch bietet einen Ort in unvergleichlicher Kulisse für die Yoga-Praxis. | Foto: Egger
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  • Die Plattform am Brentenjoch bietet einen Ort in unvergleichlicher Kulisse für die Yoga-Praxis.
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Drei Tage lang, vom 24. bis zum 26. Juli, dreht sich zu den "Yoga-Tagen" im Tourismusverband (TVB) "Kufsteinerland" wieder alles um's entschleunigte Körperbewusstsein. 30 Programmpunkte, darunter die unterschiedlichsten Sessions mit internationalen Yoga-Lehrern, fassen die Organisatoren dafür heuer zusammen und wollen damit auch als "Green Event" punkten.

KUFSTEIN (nos). Die "eigenen Mauern abbauen", sich öffnen und besinnen, einen Einklang von Körper, Seele und Geist finden – Yoga ist lange schon kein Nischenthema für Fernost-Fans mehr, sondern mitten in der Gesellschaft angelangt. In Deutschland praktizieren mehr Menschen Yoga, als aktiv in Vereinen Fußball spielen.

Schon im Vorjahr rief, nicht zuletzt aufgrund des stetig wachsenden Yoga-Publikums, der TVB "Kufsteinerland" die "Yoga-Tage" ins Leben, die nun von 24. bis 26. Juli 2020 in ihre zweite Auflage gehen. Für TVB-Geschäftsführer Stefan Pühringer lässt sich damit eine Klammer um die Gesundheitsstrategie des TVB setzen. So wurden auch die drei Veranstaltungsorte für die Programmpunkte der "Yoga-Tage" bewusst gewählt: Der Kurort Bad Häring als Aushängeschild des Gesundheitstourismus in der Region, die Naturkulisse rund um den Thiersee im Passionsspieldorf und die Festungsstadt selbst mit dem Kulturquartier als "Base Camp" und beispielsweise dem Brentenjoch und der Festung als Freiluft-Locations. Hier soll das interessierte Zielpublikum jene naturnahe Umgebung erleben und spüren, die im großstädtischen Yoga-Studio fehlt.

SUP-Yoga am Thiersee gibts auch heuer wieder | Foto: Tegethoff
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Viele Facetten, Stile & Wege im Yoga

Mit der dreitägigen Reihe setzt der TVB auch konsequent weiter auf Mehrtages-Events, um Übernachtungsgäste anzuziehen – abgesehen hat man es dabei insbesondere auf das urbane Yoga-Publikum im In- und nahen Ausland. Dafür rührt man die Werbetrommel auch gezielt in "Special Interest"-Medien und insbesondere in den Studios und den Onlineauftritten der teilnehmenden Yoga-Lehrer und Partner. Sie treten sozusagen als "Botschafter" der "Yoga-Tage" in Erscheinung, nicht wenige ziehen aufgrund ihrer Arbeit und Bekanntheit eigene "Fans" an. Doch nicht nur für Übernachtungsgäste sollen die Angebote der "Yoga-Tage" bereitstehen, sondern freilich auch für interessierte Einheimische. Darüber hinaus werden auch einzelne Programmpunkte für alle Neugierigen kostenlos angeboten, um eine Möglichkeit zum "Schnuppern" zu bieten – Stichwort: Yoga für Alle.

Den eigentlichen Auftakt zu den Yoga-Tagen macht Andreas Loh mit einem mehrtägigen "Retreat" im Vorhinein: Vom 19. bis zum 23. Juli gibt's die Chance auf einen intensiven Yoga-Urlaub unter Anleitung des Pianisten und Komponisten, der als einer der bekanntesten Ashtanga-Yogalehrer Deutschlands gilt. Sein Wissen über Musik und Ashtanga-Yoga vereint er zu „Tala Yoga“, einer meditativen Asana-Praxis, bei der Klänge des Pianos mit dem Atem in Harmonie gebracht werden.
Auf Anfrage, so der TVB, könnten hierfür auch Sonderkonditionen für Interessierte aus der Region geschaffen werden, die keine Unterbringung im Package benötigen. Konzipiert sei das "Retreat" nämlich eigentlich als Komplettpaket – ab 1.099 Euro pro Person. Loh wird am Ende des "Retreats" auch ein Klavierkonzert spielen.

Yogalehrer, Coach & Wirtschaftspsychologe Robert Ehrenbrand, der Yoga und Kampfsport zur Methode "Becoming me" verbindet, ist bei den "Yoga-Tagen" ebenso mit von der Partie wie "Anandansa"-Guru Jack Waldas, der aus der klassischen Ballettausbildung kommt. (Ent-)spannend musikalisch wird's mit Tanja Seehofer und Yann Kuhlmann, die sich auf Yin Yoga und Sound-Healing spezialisierten, oder mit Catalaya Fay, die nicht nur als Yogalehrerin aktiv ist, sondern auch als Musikerin.

Ein besonderes Erlebnis dürfte die "Matcha & Move"-Zeremonie am Thierseeufer werden, wenn am Samstagmorgen mit einer Teezeremonie und anschließenden Sonnengrüßen in den Tag gestartet wird. Nicht weniger Eindruck hinterlassen sicherlich auch die beiden Yoga-Einheiten im Kräutergarten der Kufsteiner Festung, wo unter dem Motto "Stärke durch Verletztlichkeit" umringt von den alten Gemäuern die eigenen Mauern und Barrieren fallen sollen. Passend zu Location und Thema gibt's zuvor ein Kräuterseminar mit Maria Bachmann. Noch mehr Weitblick ermöglichen die vier Termine am Brentenjoch, wo "Vayu", Luft und Atmung, im energetischen Zentrum stehen. Die dort an der Bergstation des Kaiserlifts angelegte und sehr beliebte Plattform wird im Vorfeld der "Yoga-Tage" erweitert, um künftig mehr Yoga-Enthusiasten Platz zu bieten.

Der Innsbrucker Yoga-Lehrer Marcel Clementi wird sich mit drei Einheiten – "Mindful Living", "Power Yoga" und eine "Closing Session" – bei den Kufsteiner "Yoga-Tagen" einbringen. Clementi machte seine Ausbildung in Indien, lehrt in Innsbruck und gibt Workshops und Retreats auf der ganzen Welt. "Ich werde auch selbst an so vielen Kursen wie möglich teilnehmen, weil ich mich schon sehr auf die anderen Lehrer freue. Das ist ein tolles Programm", schwärmt der sympathische Tiroler.
(Eine Übersicht über das gesamte Programm finden Sie hier.)

"Yoga-Tage" sollen "Green Event" werden

"Für uns wird das sicherlich ein bleibendes Festival sein", bekräftigte TVB-Obmann Georg Hörhager die langfristigen Pläne des TVB mit den "Yoga-Tagen". Die Vielfalt des Themas rechtfertige ein Festival aus seiner Sicht "auf jeden Fall". GF Stefan Pühringer untermauert: "Wir bieten mit der Vielfalt verschiedener Yoga-Stile, den Referenten und den Naturkulissen das, was die Gäste zuhause im Studio nicht bekommen. Der Vorverkauf läuft bereits gut an."
Das Budget der "Yoga-Tage" beläuft sich auf rund 45.000 Euro, so Pühringer, ein Großteil davon werde durch Sponsoren und Partner abgedeckt, auch als Warensponsoring. Die 3.000-Euro-Beteiligung der Stadtgemeinde Kufstein entfalle etwa auf Saalmieten im Kulturquartier und ähnliches. Gemeinsam mit Kooperationspartnern aus der lokalen Gastronomie setzen die "Yoga-Tage" auch auf speziell zugeschnittene Angebote für Vegetarier und Veganer, generell auf gesundes, regionales und saisonales Essen. Das passt freilich zum anvisierten Zielpublikum, das sich als eher urban und sozial-ökologisch eingestellt umfassen lässt. 
Dieser Zielgruppe wird auch einer der nächsten Schritte der Organisatoren bis zum Start der "Yoga-Tage" besonders gefallen: Derzeit werden Gespräche geführt und Pläne gemacht, damit die "Yoga-Tage" als "Green Event" vonstatten gehen können. "Wir hatten schon in unserem 'Lernjahr' 2019 ein bemerkenswert geringes Abfallaufkommen, weil wir in der Verpflegung auf Einwegmaterialien verzichtet und stattdessen auf Mehrwegbecher, Besteck und Teller gesetzt haben", ist Pühringer zuversichtlich.

Packages, Infos & Links

Drei Tage Yoga, ein Konzert und Workshops zum Genießen und Abschalten bietet das limitierte "Early Bird"-Ticket für 99 Euro (ohne Übernachtung). Für die stressfreie Mobilität der Teilnehmer zwischen den einzelnen Locations sollen Shuttle-Busse und Sammeltaxis sorgen, zudem bewerben die Organisatoren verstärkt die Anreise per Bahn.
Weitere Informationen und Tickets finden Sie auf der Website der "Yoga-Tage".

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