Klimaschutz
Drei Kufsteiner Energiegemeinden bei e5-Gala prämiert

Die Gemeinden Kufstein, Kundl und Langkampfen freuen sich über die Auszeichnung:  LHStv. Josef Geisler, LH Anton Mattle, Anton Hoflacher (Bgm. Kundl), Andreas Ehrenstrasser (Bgm. Langkampfen), Thimo Fiesel (Energiereferent Kufstein), Bruno Oberhuber (GF Energie Tirol) und LR René Zumtobel (v.l.). 
 | Foto: Energie Tirol/Dallago
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  • Die Gemeinden Kufstein, Kundl und Langkampfen freuen sich über die Auszeichnung: LHStv. Josef Geisler, LH Anton Mattle, Anton Hoflacher (Bgm. Kundl), Andreas Ehrenstrasser (Bgm. Langkampfen), Thimo Fiesel (Energiereferent Kufstein), Bruno Oberhuber (GF Energie Tirol) und LR René Zumtobel (v.l.).
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So stark sind die Gemeinden im Bezirk Kufstein bei der Umsetzung von Energieeffizienz-Maßnahmen: Kundl hält vier "e"’s fest im Griff, Kufstein ist am besten Weg zum fünften "e" und Langkampfen holt ein weiteres "e". 

BEZIRK KUFSTEIN, INNSBRUCK. Die Energiegemeinden im Bezirk Kufstein zeichnen sich durch eine sehr aktive Tätigkeit aus, was Klimaschutz betrifft. Das hat auch die diesjährige e5-Gala bestätigt, zu der das Land Tirol und Energie Tirol am 14. November in den Innsbrucker Congress luden. Im Rahmen dieser festlichen Auszeichnungs-Veranstaltung wurden drei Gemeinden aus dem Bezirk Kufstein für ihren Einsatz prämiert.

Gemeinden als Vorbilder

Insgesamt fünfzig Tiroler Gemeinden nehmen derzeit am e5-Programm für Energieeffizienz teil, zwölf davon wurden bei der e5-Gala heuer ausgezeichnet. Sie haben Energieeffizienz-Maßnahmen erfolgreich umgesetzt und erfüllen damit auch eine besondere Vorbildwirkung
Die Maßnahmen reichen von einem eigenen energieeffizienten Gemeindegebäude bis hin zu einem E-Carsharing-Angebot für Bürger und Bürgerinnen.

„Es ist das Gebot der Stunde, Abhängigkeiten zu reduzieren und Wertschöpfung im Land zu halten. (...) Die Gemeinden nehmen auf dem Weg zur Energieautonomie eine Schlüsselrolle ein – einerseits als Umsetzungsmotor und anderseits als Multiplikator“,

erklärt Landeshauptmann Anton Mattle. „Gemeinden tragen maßgeblich dazu bei, das gesteckte Ziel von Tirol 2050 energieautonom zu erreichen,“ so LHStv. Josef Geisler.
Gemeinden, die am e5-Programm teilnehmen, haben eine vielfältige und herausfordernde Palette an Handlungsmöglichkeiten, die es gilt bestmöglich zu leben. Wer teilnimmt verpflichtet sich, Maßnahmen im Energie-, Mobilitäts- und Klimaschutzbereich systematisch umzusetzen. 

Land Tirol und Energie Tirol luden zur e5-Gala 2022: LHStv. Josef Geisler, LH Anton Mattle, Bruno Oberhuber (GF Energie Tirol) und LR René Zumtobel freuten sich über den Einsatz der Gemeinden.  | Foto: Energie Tirol/Dallago
  • Land Tirol und Energie Tirol luden zur e5-Gala 2022: LHStv. Josef Geisler, LH Anton Mattle, Bruno Oberhuber (GF Energie Tirol) und LR René Zumtobel freuten sich über den Einsatz der Gemeinden.
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Kufstein und Kundl mit "eeee"

Die Gemeinden Kufstein, Kundl und Langkampfen zählen zu den oben erwähnten Vorreitern und haben viele Maßnahmen bereits verwirklicht. Kundl und Kufstein sind im Bezirk die Vorreiter. Die Stadt Kufstein hat vier "e"s (eeee): Sie hat den Verbund an Fußgänger- und Begegnungszonen im Zentrum erweitert, verfügt über ein und gutes E-Car- und Bikesharing-Angebot und bietet eine zusätzliche Förderung für Investitionen in Energiesparmaßnahmen. Darüber hinaus hat die Stadtgemeinde das regionale Mobilitätsmanagement „Kufstein mobil“ initiiert. Seit Jahresbeginn 2020 hat die Stadt auch eine Umwelt- und Nachhaltigkeitsbeauftragte. Damit ist Kufstein am besten Weg zum fünften e.
Auch Kundl kann auf vier "e"s (eeee) blicken. Verteidigt hat die Gemeinde diese mit einem neuen Wegeleitsystem, der Neugestaltung der Radwegbeschilderung, der „klimaaktiv Gold“ ausgezeichneten Volksschule und einem hohen Anteil an PV-Anlagen auf Gemeindegebäuden. Darüber hinaus gibt es in der Gemeinde Projekte wie "Blütenreich" zur Renaturierung von Blumenwiesen und Wildblumenflächen sowie ein „Terra Preta“ Pilotprojekt. 

Ein "e" mehr für Langkampfen

Langkampfen (eee) konnte sich ein drittes "e" holen. Die Gemeinde startete Projekte wie die „klimaaktiv mobil Auszeichnung“ für die Volksschule Oberlangkampfen und eine Gemeindeförderung bei Mobilität, Solar & PV. Dadurch erreichte sie im Vergleich zum letzten Audit um 16,1 Prozentpunktemehr. Weitere Maßnahmen sind Bienenwiesen auf öffentlichen Flächen, Saatpakete für Private und dem Stopp des Glyphosateinsatzes in der Grünflächenbewirtschaftung. Die Gemeinde arbeitet aber auch an Konzepten für die Energieraum- und Mobilitätsplanung. 
Neben Kufstein, Kundl und Langkampfen konnten auch Roppen (eee) und Mötz (ee) sowie Ramsau (eee) und Stans (ee), Innsbruck (eeee) und Zirl (eee) sowie St. Johann (eeee) und Dölsach (eee) ihre Energieeffizienz unter Beweis stellen – und allen voran der Spitzenreiter Assling (eeeee).

Aktuelle Nachrichten aus dem Bezirk Kufstein gibt‘s hier.
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