Erzdiözese kauft Kloster Hilariberg

Der letzte kleine Anstieg zur Klosterkirche. | Foto: Alpbachtal Seenland
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  • Der letzte kleine Anstieg zur Klosterkirche.
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KRAMSACH. „Es wäre schade, wenn wir dieses Kloster nicht für die Kirche erhalten“, erklärt Salzburgs Erzbischof Franz Lackner. Er selbst und Finanzkammerdirektor Josef Lidicky besichtigten vor kurzem die Kirche und das Gästehaus, nun ist es fix: Die Erzdiözese übernimmt die gesamte Liegenschaft vom Orden der Kamillianer. Deren Provinzial, Pater Leonhard Gregotsch (MI), und die Gemeinschaft der Kamillianer freuen sich, dass damit das Hilaribergl als spiritueller Ort weiterbestehen und in kirchlicher Verantwortung bleiben wird.

Bewegte Geschichte am Hilaribergl
Weit über die Region hinaus bekannt ist das kleine Kloster Hilariberg, das auf eine vom Karmeliter-Terziar Hilarion a Sancto Sebastiano 1689 erbaute Marienkapelle mit einer Einsiedelei zurückgeht. Die Kapelle wurde zu einer beliebten Wallfahrtskirche, deshalb errichtete 1746 der Pfarrer von Breitenbach dort eine größere Kirche, von der heute nur noch der originale Wandaufbau im Chorschluss erhalten ist. Das Gnadenbild ist eine Kopie des Bildes aus der Kirche „Santa Maria della Bruna“ in Neapel. 1913 erwarb der Kamillianer-Orden das Hilaribergl. 1959 wurde das zweite Stockwerk ausgebaut. Das Haus diente bis 1971 der Novizenausbildung, als Studienhaus für Priesterstudenten des Kamillianerordens sowie als Erholungsheim. Von 1970 bis 2001 bzw. 2010 hatte die Union der Dominikanerinnen das Kloster gepachtet. Bis zuletzt war das Gästehaus mit etwa 14 Einbettzimmern in Betrieb. Zum 18.000 Quadratmeter großen Grundstück gehören auch ein Garten und ein Sportplatz. Zur „Berglmutter“ bringen bis heute viele Gläubige ihre Sorgen und Nöte.

Übergabe im April
Das Erzbischöfliche Konsistorium hat dem Ankauf zugestimmt. Die Übergabe der Liegenschaft ist für Anfang April geplant. „Mir ist es wichtig, dass das Kloster weiterhin eine pastorale Verwendung und Aufgabe erhält“, betont Erzbischof Lackner. Weiterhin steht natürlich die Kirche den Wallfahrern zur Verfügung. „Wir freuen uns, dass die Übernahme des Hilaribergls durch die Erzdiözese von den Seelsorgern der näheren Umgebung ausdrücklich begrüßt und unterstützt wird“, weiß sich Finanzkammerdirektor Josef Lidicky in der Kaufentscheidung bestätigt.

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