Nach Zwischenfall
Gemeinde Wildschönau genehmigt Coaster-Benützung

Auf der rund zwei Kilometer langen Bahn in Oberau kam es zu einem Zusammenstoß. Laut Betreibern handelte sich um ein mechanisches Gebrechen.  | Foto: Gredler/BB Archiv
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  • Auf der rund zwei Kilometer langen Bahn in Oberau kam es zu einem Zusammenstoß. Laut Betreibern handelte sich um ein mechanisches Gebrechen.
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Wegen eines technischen Gebrechens war es im Drachental zu einer Schlitten-Kollision gekommen. Nach Überprüfung aller Schlitten wird die Benützung des Alpine Coasters von der Gemeinde genehmigt.

WILDSCHÖNAU. Nachdem es am Sonntag, den 27. November im Drachental Wildschönau bei einer Coasterfahrt zu einem Zwischenfall gekommen war (die REGIONALMEDIEN berichteten), hat die Gemeinde den Betrieb des Alpine Coasters wieder genehmigt.
Am Sonntag kollidierten zwei Schlitten mit je zwei Personen bei einer Talfahrt. Wie Michael Unger, Geschäftsführer des Betreibers Erlebnis-Projekte GmbH & Co. KG, mitteilte, hatte sich gleich nach dem Start der Bergabfahrt der Bremshebel verklemmt, sodass es zum Zusammenstoß mit dem langsam davor fahrenden Schlitten kam. Der im vorderen Schlitten sitzende Fahrer wurde leicht verletzt. Nach der Kollision löste sich die Verklemmung und die beiden Schlitten konnten mit funktionierenden Bremsen ihre Fahrt ins Tal fortsetzen. Man habe den defekten Schlitten "sofort aus dem Verkehr gezogen".
Bei der Polizei wurde eine Sachverhaltsdarstellung gemacht und von der Staatsanwaltschaft ein gerichtlich beeideter Sachverständiger bestellt, um den Vorfall zu untersuchen. Auch der Chefentwickler der Produktionsfirma in Deutschland kam für die Überprüfung gemeinsam mit dem Sachverständigen in die Wildschönau.

Die Schlitten werden nun alle kontrolliert.  | Foto: Gredler/BB Archiv
  • Die Schlitten werden nun alle kontrolliert.
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Mechanisches Gebrechen

Wie die Untersuchung im Beisein der Polizei und des Betriebsleiters des Alpine Coaster am Dienstagvormittag zeigte, handelte sich um ein mechanisches Gebrechen. Eine Schraube hatte sich gelockert und den Bremshebel zeitweise blockiert. Nun werden alle Schlitten kontrolliert, um eine Wiederholung eines solchen Vorfalles auszuschließen.

Genehmigung nach Erfüllung der Auflagen 

Nach Erfüllung dieser Auflagen hat die Gemeinde die Benützung der Bahn wieder genehmigt. Die Gefahr einer komplett unkontrollierten Bergabfahrt habe nie bestanden, betont man seitens des Tourismusverbandes. Laut diesem setzt ein zweites unabhängiges Bremssystem automatisch ein, wenn der Schlitten eine Geschwindigkeit von 40 km/h erreicht und bevor der Schlitten in die Station einfährt. Man sei seitens der Geschäftsleitung um maximale Sicherheit bemüht und bedauere den Zwischenfall.

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