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Kufstein, Kitzbühel und Innsbruck top
Heuer 125 neue, grüne KU-Kennzeichen

13. Dezember 2018, 11:15 Uhr

Seit Juni 2018 stehen in Kufstein, Niederndorf, Langkampfen und Kössen insgesamt sechs Elektroautos zum Teilen und Fahren bereit.
Foto: ofp/Stadtwerke Kufstein
hochgeladen von Sebastian Noggler

In den vergangenen elf Monaten wurden in Tirol insgesamt 578 Elektroautos neu zugelassen, davon 128 in Innsbruck und 125 im Bezirk Kufstein. Damit waren 3,2 Prozent der Neuanmeldungen mit "KU"-Kennzeichen Elektrofahrzeuge, das ergibt wie auch im Bezirk Kitzbühel (78 Neuanmeldungen) die beste Quote im Land Tirol, so der VCÖ.

BEZIRK (red). Mit den Bezirken Kufstein und Kitzbühel liegen gleich zwei Tiroler Bezirke im österreichweiten E-Pkw-Ranking unter den besten Zehn, wie eine aktuelle Analyse des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) zeigt. Innsbruck hat im Landeshauptstadt-Vergleich den dritthöchsten E-Pkw-Anteil.

Insgesamt ist heuer die Zahl der neuzugelassenen E-Pkw in Tirol um ein Drittel gestiegen, so der VCÖ, 578 E-Pkw wurden heuer im Land neu zugelassen, um 159 mehr als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Mit 1,9 Prozent habe Tirol den vierthöchsten E-Pkw-Anteil unter Neuwagenzulassungen und liege genau im Österreich-Schnitt.
Im österreichweiten Bezirks-Vergleich liegen zwei Tiroler Bezirke, nämlich Kufstein und Kitzbühel, mit jeweils 3,2 Prozent unter den Top 10, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Auch der Bezirk Lienz (2,79 Prozent) sowie die Bezirke Imst (2,2 Prozent) und Schwaz (2,0 Prozent) verzeichnen laut VCÖ einen höheren Anteil als im Tiroler Landesschnitt, den niedrigsten hat der Bezirk Reutte mit 0,3 Prozent.
Bei den Landeshauptstädten weist Innsbruck mit 2,1 Prozent den dritthöchsten Anteil von neuzugelassenen E-Pkw auf, Spitzenreiter ist St. Pölten mit 3,4 Prozent gefolgt von Graz mit 2,7 Prozent.

Den österreichweit höchsten Anteil an E-Pkw hat der Bezirk Liezen (Steiermark) mit 9,6 Prozent vor dem Bezirk Rohrbach (OÖ) und dem Ersten Wiener Gemeindebezirk ("Innere Stadt") mit jeweils 6,3 Prozent.

Firmenwagen essentiell für Ausbau der E-Mobilität

"Für die Verbreitung der E-Pkw spielen Firmenwagen eine zentrale Rolle. So wurden im Bezirk Waidhofen/Thaya 96 Prozent der E-Pkw auf Firmen oder andere juristische Personen zugelassen. Wenn die Firmenwagenbesteuerung weiter entwickelt wird, kann die Anzahl der E-Autos auf Österreichs Straßen deutlich erhöht werden", erklärt dazu VCÖ-Expertin Rasmussen.
Je höher der Anteil emissionsfreier Fahrzeuge bei Firmenwagen, umso mehr emissionsfreie Autos kämen auch auf den Gebrauchtwagenmarkt, betont der VCÖ.

Großes Potenzial für mehr E-Autos gäbe es in den Regionen, insbesondere bei E-Carsharing, wie etwa auch Projekte in Gemeinden und Kooperationen mit gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften in Tirol zeigen.