AckerRacker
Kindergarten Unterlangkampfen baut jetzt eigenes Gemüse an

(v. l.): Dr. Christoph Musik, Geschäftsführer von Acker Österreich, Andreas Ehrenstrasser, Bürgermeister der Gemeinde Langkampfen, und Monika Farbmacher-Holczik, Leiterin des Kindergarten Unterlangkampfen.
 | Foto: Gemeinde Langkampfen
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  • (v. l.): Dr. Christoph Musik, Geschäftsführer von Acker Österreich, Andreas Ehrenstrasser, Bürgermeister der Gemeinde Langkampfen, und Monika Farbmacher-Holczik, Leiterin des Kindergarten Unterlangkampfen.
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Mit dem Projekt "AckerRacker" baut der Kindergarten Unterlangkampfen jetzt sein eigenes Gemüse an. Den Kindern wird so viel wertvolles im Bezug auf Lebensmittel beigebracht.

LANGKAMPFEN. Ein neues Kapitel in der Umweltbildung hat am Montag, den 8. Mai in Langkampfen gestartet: Der Kindergarten Unterlangkampfen hat im Rahmen des Programmes "AckerRacker" einen Gemüsegarten eingerichtet und bepflanzt. Damit ist der Kindergarten die erste vorschulische Bildungseinrichtung in Tirol, an der die Kinder selbst ihr eigenes Gemüse säen, pflegen und ernten. Ziel des ganzjährigen Bildungsprogrammes ist es, die Wertschätzung für Lebensmittel und gesunde Ernährung schon im jüngsten Alter zu sensibilisieren. Ermöglicht wurde das Projekt durch die Unterstützung der Gemeinde Langkampfen.

Erste Erfahrungen mit Gemüse

Unter Anleitung von "Acker Coach" Peter Holzknecht konnten die Kinder ihre ersten Erfahrungen mit ihrem neuen Gemüsegarten machen. Zu pflegen gilt es dabei unter anderem Kohlrabi, Rote Rüben und Mangold. Schwierig wird es dann beim Säen. Der Umgang mit den kleinen Samen sollte noch geübt werden.

"Ich bin begeistert, wie viel die Kinder in kurzer Zeit lernen und mit welcher Freude sie ackern. Für viele Kinder ist auch am Land der Gemüse Acker im Kindergarten oft die einzige Möglichkeit, um zu lernen, woher unser Gemüse kommt und wie viel Arbeit es ist, alles anzubauen",

erzählt Holzknecht. 

Kinder verlieren immer mehr den Bezug

Die Leiterin vom Kindergarten Unterlangkampfen, Monika Farbmacher-Holczik, zeigt sich überzeugt von der positiven Wirkung des Programmes.

"An der Teilnahme des Projektes freuen sich nicht nur die Kinder in unserem Kindergarten. Auch die Eltern freuen sich über die Möglichkeiten und bringen sich von Anfang an ein. So wird von einer wichtigen Erfahrung für Kinder ein Erlebnis für die ganze Familie über das auch noch nach dem Abholen gesprochen wird",

erzählt Farbmacher-Holczik.
Somit wirken die "AckerRacker", die teilnehmenden Kindergärten sowie die Förderer des Projektes, gemeinsam einem gefährlichen gesellschaftlichen Trend entgegen: Immer mehr Kinder verlieren zunehmend den Bezug zur Natur. 

"Es ist natürlich bequem, das Gemüse aus den gut gefüllten Supermarktregalen das ganze Jahr über zu beziehen. Nachhaltig ist das aber nicht",

sagt Christoph Musik, Geschäftsführer bei Acker Österreich. Durch den eigenen Gemüseanbau erleben die Kinder unmittelbar, woher das Essen auf unseren Teller kommt und welche Wirkung Handeln auf Umwelt und Natur hat. Bis 2023 soll jedes Kind in Österreich die Möglichkeit gehabt haben, auf einem der Gemüse Acker im Kindergarten oder in der Schule "geackert" zu haben.

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