Leserbrief: Gesundheits(vor)sorge ?
Von Ilse Amort aus Kufstein.
Wie jedes Jahr wollte ich auch heuer meinen Mammographietermin im Krankenhaus ausmachen.
Es wird ja immer von der Wichtigkeit der Brustkrebsvorsorge geschrieben und gesprochen.
Zuerst wurde mir gesagt ich brauche eine Überweisung vom Hausarzt. Hab ich geholt.
Leider fällt mein Termin in den Juli. Und jetzt geht es los! Ab Juni gilt die neue Verordnung, dass das Krankenhaus keine Termine mehr vergeben darf und ich auf die Einladung des Landes warten muss.
Ob diese kommt, konnte man mir nicht sagen, da nun nur noch alle 2 Jahre eine Untersuchung vorgesehen ist. Nachdem in meiner Familie Brustkrebs bereits aufgetreten ist, wurde mir bisher immer gesagt, wie wichtig eine jährliche Untersuchung für mich wäre. Sollte ich nun wirklich nur mehr alle 2 Jahre zu Untersuchung eingeladen werde, frage ich mich, was für den Staat billiger ist, EINE! Untersuchung, oder die Behandlung eines zu spät erkannten Brustkrebses. Von der psychischen Belastung möchte ich gar nicht erst reden.
Nachdem in mehreren Studien bewiesen wurde, dass Brustkrebs immer häufiger wird, ist es für mich nicht nachzuvollziehen, warum die Frauen, trotz höherer Gefahr jetzt weniger untersucht werden.
Daraus folgend, ergibt sich für mich eine höhere Zahl an Todesfällen und damit eine deutliche Entlastung der Pensionskassa. Auch so kann man sparen.
Ein dreifach Hoch auf unser Gesundheitssystem.
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