Kinderbetreuung
Maßnahmenplan für den Bezirk Kufstein vorgestellt

Landesrätin Cornelia Hagele hat sich mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern aus dem Bezirk Kufstein getroffen, um über die aktuelle Situation in der Kinderbildung und Kinderbetreuung sowie den geplanten Maßnahmenplan zu sprechen. | Foto: Land Tirol
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Aktuell bietet der Bezirk Kufstein 168 Kinderbildungs- und Kinderbetreuungseinrichtungen. Jetzt wurde den Gemeinden ein Maßnahmenplan vorgestellt, um das Recht darauf für Kinder ab zwei Jahren zu sichern.

KUFSTEIN, BEZIRK. Damit Kinder ab zwei Jahren ihr Recht auf einen Kinderbildungs- und Kinderbetreuungsplatz beanspruchen können, wurde nun ein Maßnahmenplan seitens des Landes geplant. Insgesamt umfasst dieser zehn Schritte. So soll in Zukunft eine ganztägige, ganzjährige und leistbare Kinderbetreuung in ganz Tirol stattfinden können. Bildungslandesrätin Cornelia Hagele lud dazu alle Bürgermeisterinnen und Bürgermeister des Bezirks Kufstein ein, um sich über die aktuelle Situation in den jeweiligen Gemeinden zu erkundigen. Derzeit wird im Bezirk Kufstein in insgesamt 168 Kinderbildungs- und Kinderbetreuungseinrichtungen für die Jüngsten gesorgt. 

"Um das Recht auf Kinderbildung und Kinderbetreuung bis 2026 umsetzen zu können, müssen die Gemeinden bestmöglich eingebunden werden. Wir wollen allen voran den Verwaltungsaufwand erleichtern und durch gemeindeübergreifende Kooperationen den Bedarf für eine ganztägige und ganzjährige Kinderbildung und Kinderbetreuung sicherstellen“,

betont Landesrätin Hagele.

Landesrätin Cornelia Hagele erklärt, dass im neuen Maßnahmenplan vor allem Erleichterungen in der Administration vorgesehen sind.  | Foto: Krabichler
  • Landesrätin Cornelia Hagele erklärt, dass im neuen Maßnahmenplan vor allem Erleichterungen in der Administration vorgesehen sind.
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Erleichterung bei der Administration

Im Zuge der Bürgermeister-Konferenzen wird der Maßnahmenplan mit den Gemeinden im Detail besprochen. Einen besonders wichtigen Punkt stellen dabei die geplanten Koordinierungsstellen dar. Denn diese sollen in den jeweiligen Planungsverbänden angesiedelt und in einer ersten Pilotphase im Betreuungsjahr 2024/25 getestet werden. 

"Ich begrüße diesen ersten richtigen Schritt, halte es aber für unabdingbar, dass wir die Voraussetzungen dafür schaffen, dass in allen Gemeinden diese Möglichkeit tatsächlich angeboten wird. Kinderbetreuung muss außerdem so günstig sein, dass sich Berufstätigkeit lohnt. Die völlige Ausfinanzierung der privaten Vereine ist die Voraussetzung dafür, dass die Elternbeiträge stark sinken können",

so der Kufsteiner Bürgermeister Martin Krumschnabel.

So sieht die aktuelle Betreuungssituation im Bezirk aus

Im vergangenen Betreuungsjahr 2022/23 wurden im Bezirk über 5.700 Kinder unter 15 Jahren von 884 Elemtarpädagoginnen bzw. -pädagogen und deren Assistenzkräfte betreut. Aufgeteilt auf die verschiedenen Einrichtungsbereiche gibt es im Bezirk Kufstein 62 Kindergärten, 49 Kinderkrippen, zwölf Horte, zwei Kinderspielgruppen, 18 Tageseltern für eine Tagesbetreuung sowie 25 Ganztagsschulen. Neben den 61 öffentlichen Einrichtungen der Gemeinden, stehen außerdem 56 privat geführte Einrichtungen und drei Betriebskinderkrippen sowie drei Betriebskindergärten zur Verfügung. Diese sollen in den kommenden Jahren noch weiter ausgebaut werden.

Elementare Kampagne

"Wir sind elementar" – mit dieser Kampagne wurde der erste Schritt hin zur Umsetzung des Rechts auf Vermittlung eines Kinderbildungs- und Kinderbetreuungsplatzes in Tirol bereits Anfang Oktober gemacht. Das Ziel dieser Kampagne ist es, in den kommenden Wochen und Monaten Personen für die Elementarpädagogik zu begeistern und auch bestehendes Personal zu halten. Hier bietet vor allem die Webseite www.wirsindelementar.at allerlei Informationen zu den verschiedenen Berufsbildern und Ausbildungsmöglichkeiten. Diese Webseite unterstützt bei konkreten Fragen zur Ausbildung oder bietet eine Entscheidungshilfe beim Einstieg in das Berufsfeld. 

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